Das Tertial in Basel hat mir gut gefallen.
Im Arbeitsvertrag steht 50-55 h die Woche, Wochenende nicht mitgerechnet (4 Monate: Anspruch auf 8 Urlaubstage). Das ist auch die reelle Arbeitszeit. Es wird erwartet, dass man bis 18 Uhr bleibt. Einmal im Monat macht man Wochenenddienst. Das beinhaltet alle Patientenaufnahmen für die Station.
Man wird fest einem Assistenten zugeteilt, dem man dann zu arbeitet. Die Assistenten rotieren sehr häufig, so dass ich in 4 Monaten mit 6 verschiedenen Assistenten gearbeitet habe. Jeden Monat kann man auf eine andere Station wechseln. Inklusive Notaufnahme oder Intensivstation.
Das Ansehen des Pjlers, oder auch Unterassistenten, ist sehr hoch. Meistens sind die Assistenten froh, dass sie Unterstützung kriegen. Die Oberärzte sind durchweg freundlich und an der Ausbildung interessiert.
Wer Stationsaltag und -führung lernen will, ist hier genau richtig. Patienten organisieren, Untersuchungen anmelden, Konsile stellen, telefonieren etc. fällt in den Aufgabenbereich des Unterassistenten. Die wichtigste Aufgabe, ist die Patienten Aufnahme ( 40 Min Anamnese sind normal) und Untersuchung.
Praktische Tätigkeiten gibt es allerdings gar nicht. Keine Punktionen, keine Blutentnahmen, keine Bronülen, keine selbstständigen Sonos. Dies muss einem bewusst sein. Blutentnahmen/ Bronülen macht die Pflege, welche wesentlich mehr Aufgabenbereiche und Kompetenzen haben als in Deutschland.
Der Umgang ist sehr freundlich, kollegial und höflich.
Weiterbildung findet jeden Tag statt, die Qualität ist variabel.
PJ Fortbildungen finden regelmäßig statt.
Gehalt: 2 Monate 900 Franken, 4 Monate 1200 Franken
Mit 900 Franken wird es knapp, man kann ein Zimmer im Wohnheimkriegen 650-900 Franken, deshalb frühzeitig bewerben.
Mit 1200 kann man gut hin und es bleibt etwas übrig.
Bewerbung
18-24 Monate vorher schriftlich
Nicht wundern, dauert bis zu 6 Wochen, bis die antworten.