Insgesamt war es ein sehr lehrreiches und interessantes Tertial in einem weniger schönen Teil von Bremen - Gröpelingen-.
Wir waren immer mindestens 3 PJler in der Chirurgie und konnten uns daher die Arbeit sehr gut aufteilen. Zu den Aufgaben gehören
- fakultativ Blut abnehmen (eigentlich gibt es auf jeder Station eine Arzthelferin - allerdings wird es sehr gerne gesehen, wenn man dabei hilft)
- Zugänge legen
- Im OP assistieren (aber eigentlich nur wenn man möchte und die Ärzte sind sehr daran interessiert etwas während der OP zu erzählen und Fragen zu benantworten(
- Fakultativ in der Notaufnahme Patienten betreuen
- Fakultativ die chirurgische Sprechstunde begleiten
- Anwesenheit an den Teambesprechungen
- Anwesenheit in der Visite und dort je nach Personallage die schriftliche Dokumentation
Es hat sehr viel Spaß gemacht dort zu arbeiten. Die Ärzte sind wirklich alle sehr bemüht und erklären viel.
Der Vor- bzw. Nachteil von Gröpelingen ist sein relativ schlechtes soziales Umfeld. Vorteil sind auf jeden Fall bestimmte Krankheitsbilder, die es eigentlilch in der Form nicht mehr in Deutschland gibt (dachte ich).
Es werden vom Krankenhaus 2 Wohnungen zur Verfügung gestellt. Leider wissen nicht alle Sekretärinnen über deren Existenz. Am besten diesbezüglich mit Herrn Wiehle Sascha in Verbindung setzen. Er ist super nett und hilfsbereit und kann in quasi allen organisatorischen Fragen weiterhelfen! Die Miete für die frisch renovierten, möbilierten und kliniknahen Wohnungen beträgt 180 € all inclusive.
Da die meisten Abteilungen außer der Chirurgie keine PJler haben, kann man auch immer gerne auf andere Abteilungen und Stationen gehen und Einblicke in andere Fächer bekommen.