Das Tertial war genau so wie ich es mir vorgestellt habe.
Abwechslungsreich und vor allem lehrreich gestaltete sich jede neue Woche.
Man hat von Beginn an einen festen Rotationsplan. Meiner war wie folgt:
1. HNO-OP
2. Schmerzambulanz/Palliativmedizin
3. Zentral-OP
4. OP des Frau-Mutter-Kind Zentrum
5. Intensivstation
6. Hospitation auf dem NEF Erfurt-Nord
Durch die Rotation erfährt man sämtliches Spektrum der Anästhesie an der Klinik. Die Einstellung auf die neuen Teams fällt dabei eigentlich immer sehr leicht. Vor allem die Zeit auf dem NEF ist wirklich interessant und die tägliche Arbeitszeit von 6.30 Uhr bis 18.30 Uhr vergeht schneller als mancher Tag in der Klinik.
Vom Unterricht (jeden Donnerstag 14.30-16.00 Uhr) kann ich nicht ganz so viel berichten, da ich oft lieber auf der Station geblieben bin. Die anderen PJ'ler waren aber immer zufrieden.
Man bekommt in der Klinik einen persönlichen Mentor gestellt, der einem eigentlich jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht. Schnell bin ich dann auch in der Anästhesie-Volleyball-Gruppe gelandet und es wurde fast jede Woche nach Dienstende gespielt.
Die Ärzte auf den Stationen sind immer sehr bemüht den PJ'ler zu integrieren und wirklich wissen zu vermitteln oder praktisch auch tätig zu werden.
Wenn dann doch mal wenig zu tun ist, dann darf man auch mal eher gehen und muss nicht stumm daneben stehen.
Von dem Gehalt von 649€ lässt es sich im Vergleich mit anderen Kliniken in Deutschland fürstlich leben.
Wenn man zum Mittagessen in die Mensa kommt, dann gibt es recht leckeres Essen zum Mitarbeiterpreis von 3,40€ (Salat, Hauptgericht, Dessert).
Wohnen kann man für 100€/Monat im Wohnheim auf dem nahen Gelände der Uni.
Ãœber das Wohnheim kann ich jedoch nichts sagen, weil ich in der Stadt gewohnt habe.
Alles in allem würde ich das Tertial sofort wieder machen und kann es jedem empfehlen!
