Die Chirurgische Abteilung des Asklepios Westklinkums Hamburg unter Prof. Carus bietet einem einen guten Einblick in Weite Teile der Chirurgie. Dienstbeginn der Abteilung ist um 7:36 mit einer Morgenbesprechung, nach der Röntgenbesprechung (ca. 15:45) wird man meistens entlassen. Der PJ Unterricht findet regelmäßig statt, wir hatten 4 Termine die Woche, die Chefs kümmern sich persönlich drum, dass wirklich nichts ausfällt. Die Klinik verfügt über eine recht große Wundambulanz, sodass auch hier die Möglichkeit besteht, bei der komplexen Wundversorgung zu hospitieren (lohnt sich!).
Auf der Station arbeitet ein junges Team, das einen nett aufnimmt und gut integriert. Blutentnahmen sind obligatorisch, Ultraschalls dürfen unter Supervision durchgeführt werden, Aufnahmen dürfen gemacht und auch während der wöchentlichen Chef-Visite vorgestellt werden. Die Aufgaben, die man in der Abteilung übertragen bekommt, sind vielfältig und abwechslungsreich.
Regelhaft wurde man zu den OPs zugeteilt, bei Eigeninitiative kam man zusätzlich jedoch auch bei den großen OPs als 1. Assistenz mit dem Chef Prof. Carus persönlich an den Tisch. Der Chef und die Oberärzte erklären während der OP viel, sowohl zum Krankheitsbild als auch zur OP Technik. Die Abteilung bietet ein riesen Spektrum an Operationen (Adipositaschirurgie, CED-Zentrum, Gefäßchirurgie & auch große Viszeralchirurgische Eingriffe, z.B. Whipple OP). Darüber hinaus verfügt sie über das modernste Equipment (3D Laparoskopie). Insofern war es hier besonders interessant!
An den Tagen, an denen man nicht im OP eingeteilt worden ist, konnte man in der Wundambulanz hospitieren, nahm am Stationsalltag teil oder konnte spontan in den OP und wurde gut aufgenommen; so bekommt man einen umfassenden Einblick in das ganze Spektrum der Viszeral- und Gefäßchirurgie.
Die Abteilung ist recht unkompliziert, Studientage können bequem abgesprochen werden und mit Diensten ausgeglichen werden. Ich kann das PJ nur weiterempfehlen!