Mir hat es sehr gut gefallen in der Neurochirurgie. Das Team ist super nett und ich wurde gleich voll aufgenommen. Die personelle Situation war zu der Zeit als ich da war sehr angespannt. Teilweise war es dadurch dann doch sehr stressig, so dass man öfter auf mal länger bleiben musste und mal nicht so viel Zeit für Lehre blieb. Da man aber immer etwas zu tun hatte und nicht rumsaß und sich gelangweilt hat, hat mich das nicht gestört (wenn nichts los war, durfte ich auch früher gehen, so hat sich das alles immer ausgeglichen und mittlerweile wurde auch ein Arzt mehr eingestellt, so dass sich das alles auch entspannt haben wird).
Im OP steht man immer als 1. Assistenz mit am Tisch und wenn man interessiert ist, darf man auch immer mal selber was machen (Nähen, Knüpfen). Meine Hauptaufgaben waren Aufnahmen, Briefe schreiben, Rehaanträge machen, Blutentnahmen und Flexülen legen (wobei man sich hier mit den Unfallchirurgischen-PJlern abwechseln kann, so dass es nur sehr wenige sind). Es gibt einmal die Woche eine Röntgen-/Pathologiebesprechung, die auch interessant ist.
Ansonsten kann man immer Fragen, der Chefarzt macht ab und zu auch eigene PJ-Seminare, ich war auch mal mit in seiner Sprechstunde - insgesamt also sehr vielseitig, nie langweilig und ich habe viel gelernt (vor allem Organisatorisches, Briefe schreiben und alles was Stationsarbeit anbelangt, was meiner Meinung nach eine sehr gute Vorbereitung auf das zukünftige Arbeitsleben bedeutet).
Ich hatte auf jeden Fall eine schöne Zeit und werde das Team vermissen.