Pro:
-Die PJler genießen allgemein ein sehr gutes Ansehen: eigenes Telefon, PJ-Bereitschaftszimmer mit Dachterasse, Küchenzeile und Bad, Frau Küßner vom Personalbüro ist jederzeit Ansprechpartner.
-600 Euro monatlich plus 10 h pro Stunde im freiwilligen 24-h-Dienst (ca. 160 Euro pro Dienst).
-Die Oberärzte und Chefs sind sehr nett, sie erklären viel und gerne.
-In der Unfallchirurgie darf man sehr viel mitoperieren und auch selbst OP-Schritte übernehmen/ 1. Assistent sein. Hier bekommt man während der OP sehr viel erklärt und darf auch Fragen stellen.
-Das komplette OP-Personal ist sehr nett, es herrscht dort gute Stimmung und man wird schnell eingebunden.
-Wenn man 24-Stunden-Dienste auf freiwilliger Basis mit macht, kann man in der Notaufnahme eigene Patienten behandeln. Von Anamnese über Hautnaht in Lokalanästhesie bis zum Bericht schreiben.
-Blutentnahme macht überwiegend eine Arzthelferin, muss man also nur ab und zu machen, Venülen sind PJler und Arztsache.
-Bei der Bauchsonographie wird man jeden Morgen mitgenommen und darf auch selbst schallen.
-Unterricht: alle 2 Wochen EKG-Fobi und ein Mal pro Woche allgemeiner Unterricht bei den Chefärzten aller Fachrichtungen des Hauses.
Contra:
-Aufgrund von Personalmangel und hoher Dienstbelastung haben die Assistenzärzte kaum Zeit für Teaching.
-In der Visceralchirurgie überwiegend Haken halten über Stunden, wenig selbst machen. Hier darf man während der OP wenig fragen und es herrscht überwiegend Ruhe.
-Ein-bis zwei Schwestern auf der Station sind sehr griesgrämig, was man nicht unbedingt auf sich beziehen sollte.
-Personalmangel und Urlaubszeit führte dazu, dass kaum Assistenzärzte da waren. Ein paar Tage war man auf sich allein gestellt.
-Die Mittagspause beschränkt sich auf schnell sein mitgebrachtes Essen verspeisen (max.15 min.), selten hat man geregelte Pausen, was auf die Dauer anstrengend sein kann.