Das PJ-Tertial in der Gynäkologie in Ebersberg ist wirklich sehr zu empfehlen. Besonders hervorzuheben ist dabei das tolle Ärzteteam - vom ersten Tag an wurde man hier als PJler voll integriert und jeder war sehr bemüht, einem etwas zu erklären und beizubringen. Außerdem ist das Spektrum der Tätigkeiten sehr abwechslungsreich, da man zwischen Station, Kreißsaal, OP und Ambulanzen rotiert und somit einen breiten Eindruck vom Fach erlangt. Die Blutentnahmen werden i.d.R. durch eine Stationsschwester übernommen, so dass man an der zeitgleich stattfindenden Visite teilnehmen kann. Im OP ist man - je nach Eingriff - als 1. oder 2. Assistenz mit am Tisch und darf auch einige Hautnähte machen, Drainagen annähen und natürlich alle Fragen stellen, die aufkommen ;-). Außerdem kann man Nachtdienste mitmachen (von 14.45h bis nach der Frühbesprechung am nächsten Morgen) und dabei vor allem einiges im Kreißsaal sehen, was untertags zwischen OP und Stationsarbeit seltener möglich ist.
Insgesamt erhält man somit einen super Einblick in die Gynäkologie und Geburtshilfe und das in wirklich toller Arbeitsatmosphäre! Einzig und allein schade war, dass die Fortbildung, die eigentlich einmal pro Woche stattfinden sollte, leider nur sehr selten tatsächlich gehalten wurde. Dies lag aber nicht an mangelnder Motivation seitens der Ärzte, sondern einfach an Zeitmangel. Ich kann mir vorstellen, dass sie wieder regelmäßig stattfinden, sobald die personelle Besetzung etwas besser ist.