Wer sich für Innere wirklich interessiert, kann hier ganz viel lernen und eigenständig arbeiten. Aber auch ein entspanntes Tertial kann man hier haben, je nachdem wie die Motivation so ist .
Vor PJ Beginn wurde ich gefragt auf welche Stationen ich gerne rotieren würde und habe nahezu alle Wünsche erfüllt bekommen. Somit konnte ich in der Kardio, Gastro und Rettungsstelle arbeiten und selbst während des laufenden Tertials konnte ich meine Prioritäten nochmal ohne Probleme ändern. Man kann auch zusätzlich im Rahmen des Innere -Tertials in die Geriatrie rotieren.
Auf allen Abteilungen kann man eigene Patienten betreuen und die Assistenzärzte sind sehr nett und erklären einem auch gerne etwas. Visiten mitgehen war immer möglich und auch erwünscht.
Während man in der Gastro auch viel in die Funktion gehen und bei Endoskopien und ERCPs mitschauen konnte, war man in der Kardio meistens auf der Station. Hier gab es auch immer jede Menge zu tun und es hängt von einem selbst ab, ob und wie viele eigene Patienten man gerne betreuen möchte. Man kann sich auch dort immer mal in die Funktion oder den Herzkatheter davonstehlen und sich von den Oberärzten die Untersuchungen erklären lassen. Diese waren auch immer willig, einem etwas beizubringen. Sehr dankbar war ich über die Phlebotonistin (!), die morgens alle Blutentnahmen auf den kardiologischen und geriatrischen Stationen übernimmt, sodass man "nur" noch die über den Tag anfallenden Blutentnahmen machen muss.
Die Rettungsstelle würde ich jedem empfehlen, hier kann man am meisten machen und die Assitenzärzte freuen sich über jede Unterstützung. Zudem konnte man sich hier als PJler seine Arbeitszeit komplett frei einteilen.
Einziger kleiner Minuspunkt war der fehlende PJ-Unterricht. Dazu muss man allerdings sagen, dass jede Woche Fortbildungen bzw. Seminare stattgefunden haben, an denen man immer teilnehmen konnte.