Notaufnahme, Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Greifswald
Kommentar
1.) morgendliche Visite beginnt um 7:30 Uhr. Zuvor kann man Blut abnehmen, um die Schwestern zu unterstützen und um in Übung zu bleiben. Es wird aber nicht erwartet, jedoch ist jeder froh wenn man mithilft. Im Rahmen der Visite kann man ganz entspannt Fragen stellen, seine Meinung äußern, eigene Patienten vorstellen und betreuen. All dies ist von der Eigeninitiative abhängig. Sofern chirurgische Pat. auf der ITS sind wird dort im Anschluss visitiert.
2.) Danach geht's zur Röntgen- Besprechung. Dr. Fenk/Dr. Otto stellen prä- und postoperative Bilder vor, es wird diskutiert. Der OP-Plan wird besprochen, Teams eingeteilt, und jeder darf sich äußern bei welchen Operationen man dabei sein möchte. Ab und an braucht man auch zwei Hände in einem OP und man wird eingeteilt, jedoch nicht nur als Hakenhalter. Im Anschluss wird der Dienst besprochen mit den entsprechenden Bildern. Versteht man Bilder nicht, darf man gerne in die Runde fragen.
3.) Es geht in den OP oder in die zentrale Notaufnahme oder auf Station:
3.1 OP: Kamera führen bei lap. OPs, erlernen unterschiedlicher Nahttechniken sodass man für die Zukunft gut vorbereitet ist, ab und an darf man auch Erstoperateur eine lap. Galle/lap. Append./Nabelhernie/Sinus pinoidalis/Zehenamputation sein. Der Chef Dr. Hahn oder OA Dr. Boehm zeigt einem ganz ruhig wie es geht. Die Stimmung ist sehr sehr gut, es macht Spaß, alle sind sehr nett! Es werden keine unangenehme Fragen. Seine Anatomiekenntnisse kann man gut auffrischen durch die lap. Eingriffe. Es ist einfach gut die Organe nicht nur in der Bildgebung zu sehen. Man bekommt nochmals einen anderen Eindruck und ergänzt die bisherige Sichtweise. FAZIT: OP-Schwestern, Anästhesisten und Chirurgen arbeiten ganz locker und ruhig miteinander, es wird einem viel zugetraut und beigebracht.
3.2 ZNA: Eine kleine aber sehr nette ZNA. Das Personal ist sehr nett, jung und dynamisch. Die Patienten darf man untersuchen, aufnehmen, sich ein Behandlungsschema überlegen und dem Assistent vorstellen. Gemeinsam entscheidet man dann wie es weitergehen soll. Als PJ-ler wird einem viel zugetraut, so lernt man selbstbewusst mit dem Patienten umzugehen und ganz locker ohne Angst vor Fehlern. Sollte kein chirurgischer Pat. da sein, kann man auch jederzeit bei den Internisten mitgehen und Patienten aufnehmen. Es ist generell ein sehr familiäres Klima. Sollten man ein chirurgischer Pat.zu einer Ultraschalluntersuchung anmelden, darf man diesen Schall gerne erst alleine machen und der Internist kommt dazu und man macht es nochmals gemeinsam.
3.3. Station. Es gibt immer Nadeln zu legen, Impfungen, s.c. Injektionen, Patientenaufnahmen, Briefe die zu schreiben sind, ... es wird einem nicht langweilig. Es ist aber auch kein Problem sich mal zurück zu ziehen um Bilder an zu schauen, nochmals in die Radiologie zu laufen und etwas besprechen, Assistenten zu interviewen, oder einfach nur ein Kaffee trinken bei der Aurica: die gute Seele des Hauses, die immer ein Käffchen für einen hat.
4.) Mittagspause jeden Tag möglich, sollte es später als 13:30 wird ein Essen weggestellt und kann es später holen. Das passiert aber eher selten.
5.) ab nach Hause gegen 15/16 Uhr. Donnerstags gibt es eine Vorlesung in Göppingen. Dafür wird man ohne Probleme freigestellt. Jedoch ist geplant, die Vorlesung per Video zu übertragen, sodass man nicht nach Göppingen fahren muss. Die Umsetzung hat bisher jedoch leider noch nicht geklappt. Mittwochs gibt es in Geislingen ein Studentenunterricht durch die Anästhesie/Innere/Chirurgie der sehr praxisorientiert ist!
Die Assistenten, Fachärzte, Oberärzte, Chefarzt und OP-Schwestern/Pfleger sind sehr locker, obwohl sie viel um die Ohren haben! Das ganze Haus ist sehr familiär und man ist am Ende des Tertials doch schon etwas traurig dass es vorbei ist. Man lernt viel, man hat viele Freiheiten, man kann sich dort aufhalten wo es einem gefällt oder was einen interessiert. Am Abend gab es dann auch mal mit den Assistenten ein Bierchen außer Haus oder ein Wochenendausflug.
Ich persönlich hatte eher weniger Motivation in die Chirurgie zu gehen auf Grund schlechter Erfahrungen. Dies hat sich absolut nicht bestätigt!!!!
Bewerbung
auch sehr kurzfristig möglich, einfach direkt bei der Sekretärin von Dr.Hahn melden: Frau Jäger 07331 23-201, Email Adresse: tanja.jaeger@af-k.de