Mein Tertial im Elisabeth-Krankenhaus war richtig gut: Ich fühlte mich super ins Team integriert und hatte immer Ansprechpartner für Fragen. Das Klima im gesamten Haus ist sehr entspannt.
Zu den Tätigkeiten gehörten: Blutentnahmen, Flexülen legen, Patientenaufnahmen und Therapieplanung, Schreiben von Briefen, Durchführen von geriatrischen Assessements oder Schellong-Tests. Eher nervig war das Abheften von Akten, das Hinterhertelefonieren von Befunden oder die Durchführung von Aufklärungen.
Auf den Stationen der Inneren II konnte man als PJler wohl auch Aszites/Pleurapunktionen selbst durchführen, bei uns gab es das leider nicht.
Rotation zwischen einzelnen Stationen wird nicht gern gesehen, ich hatte aber die Möglichkeit, eine PJlerin für zwei Wochen auf "ihrer" Station zu vertreten, was unbedingt zu empfehlen ist. Die Krankheitsbilder unterscheiden sich eben doch zwischen den Abteilungen Innere I und II.
Bei Interesse und guter Besetzung auf Station konnte man auch in der Funktionsdiagnostik hospitieren oder bei Gastro/Koloskopien zuschauen.
Die meiste Zeit hatte man gut zu tun, zum gemeinsamen Mittagessen kommt man aber auf jeden Fall und ich kam auch immer sehr pünktlich raus.
Einmal pro Woche gibt es eine Fortbildung mit wechselnden internistischen Themen, Freitags um 12 Uhr gibt es den Klopfkurs bei Prof. Scholz zu diversen Untersuchungstechniken und in der ausgedehnten Chefarztvisite werden Fallvorstellungen erwartet.
Insgesamt würde ich ein Tertial im Elisabethkrankenhaus auf jeden Fall weiterempfehlen, wenn man Lust auf eine gute und kollegiale Atmosphäre in einem kleineren Haus hat.