PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Dortmund (7/2017 bis 10/2017)
Station(en)
Nephrologie und Pneumologie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Als erstes: alles hängt von den Stationen ab, auf denen man eingeteilt ist.
Ich war zunächst auf der Nephrologie. Wirkich sehr zu empfehlen. Das Team nimmt sich viel Zeit für Erklärungen und ist immer bemüht einem etwas beizubringen. Das gilt für das gesamte Team vom Assistenten bis zum Chef. Auch der Kontakt zur Pflege ist sehr gut und unkompliziert. Man kann eigene Patienten betreuuen und vorstellen. Die Teilnahme an allen Visiten, Besprechungen und Fortbildungen/ Seminaren ist fast ausnahmslos möglich. Blutentnahmen werden zum größten Teil durch einen Blutentnahmedienst gemacht. Briefe können diktiert/geschrieben werden, man muss aber keine machen, wenn man nicht möchte. Wenn man mal früher gehen muss, ist das auch kein Problem. Insgesamt habe ich viel gelernt und habe ich wohl gefühlt.
Dann ging es in die Notaufnahme. Hier gilt Gleiches wie in der Nephrologie: tolles Team, super viel Erklärungen durch AÄ und OÄ, viele Freiheiten und eigene Pat.-Aufnahmen, die dann mit dem zuständigen OA direkt oder auch zunächst mit dem AÄ besprochen wurden. Hier hat man wirklich sehr viel gelernt und sehr viel gesehen.
Jetzt kommt der Grund für die insgesamt dann doch durchwachsene Bewertung: die Pneumologie. Vorweg: Die Assistenzärzte sind super nett und nehmen einen meist herzlich auf. Das große Aber: weder AÄ, noch OA haben Zeit für Erklärungen. Man läuft mit, wie ein Famulant im fünften Semester. Hauptaufgaben sind Blutabnehmen und Viggos legen und Briefe diktieren und korrigieren. Mal kann man auch Patienten aufnehmen, aber dann scheitert es an der anschließenden Besprechung und Anordnung. Ich hatte mir erhofft nach der Rotation mit den wichtigsten Themen in der Pneu gut vertraut zu sein und Diagnostik und Therapie auf dem Kasten zu haben. Leider ist das nicht der Fall. Letztlich haben sich die AÄ bemüht und wollten einem wirklich was zeigen und beibringen, aber sie haben häufig einfach nicht die Zeit dazu gefunden.
Generell fühlt man sich in der Klinik als PJler leider nicht wirklich willkommen. Es gibt keine Einführungsveranstaltung, man bekommt keine Information zur Verannstaltungen und Fortbildung. Über Mundpropaganda erfährt man dann Stück für Stück was es für Angebote gibt. 2 mal die Woche Seminar und einmal die Woche EKG-Kurs, die meistens stattgefunden haben und lehrreich waren. Zusätzlich haben einige Abteilung Exta-Seminare angeboten.
Essen gibt es einmal täglich umsonst. Ist nicht sonderlich lecker, erfüllt aber seinen Zweck. Je nach Abteilung geht das Team zusammen essen.
Wenn man mit Auto unterwegs ist, bekommt man einen Parkkarte. Ansonsten gut mit der U-Bahn zu erreichen.