Genau so sollte es im PJ laufen! Im Team herrscht eine sehr entspannte und familiäre Stimmung mit flachen Hierarchien. Jeder im Team - vom Assistenzarzt bis zum Chefarzt - ist sehr bemüht einem etwas beizubringen. Bei interessanten Untersuchungen kommt es schon mal vor, das der ltd. Oberarzt von Station zu Station geht und allen Studenten Bescheid sagt, damit keiner was verpasst. Generell darf man immer wenn man Lust hat mit in die Funktionen, wie Koloskopie, Gastroskopie, Ultraschall, Herzkatheter, und wenn man interessiert ist auch mal selber Hand anlegen. Studenten sind immer gern gesehen!
Man wird sehr schnell integriert und bekommt Aufgaben zugeteilt. Dabei kann man als Student so viel machen, wie man sich zutraut. Ich fand es am lehrreichsten selbst Patienten zu betreuen und alles was dazu anfällt selber zu erledigen; d.h. körperliche Untersuchungen, Untersuchungen anmelden, Patienten aufklären, Visite, Verlaufsdokumentation und den Entlassungsbrief verfassen. Dabei bespricht man natürlich alles mit dem Stationsarzt oder Oberarzt.
Für Blutabnahmen und Viggos legen gibt es eigentlich auf jeder Station Stationsassistenten oder Studenten, die das nebenberuflich machen. Trotzdem kann es sein, dass man mal aushelfen muss, wenn jemand krank ist oder viel anfällt. Die Ärzte sind einem dafür immer sehr dankbar.
Wir PJ Studenten haben uns selbstständig auf die Stationen/Notaufnahme/Intensivstation verteilt. Je nach Interesse kann man eigentlich frei zwischen den Stationen wechseln und dort wo es einem gefällt auch länger bleiben.
Es ist generell auch kein Problem mal früher zu gehen oder einen Tag zu fehlen, wenn man einen Termin hat.
Ich kann jedem ans Herz legen, das Innere-Tertial in Gehrden zu absolvieren! Ich habe echt viel gelernt, hatte viel Spaß und hab nette Leute kennengelernt.
Das einzig blöde ist der Weg, da man mit den Öffis von Hannover aus ziemlich lange braucht. Mit dem Auto sind es von Hannover Mitte aus allerdings nur ca. 20 min.