PJ-Tertial Orthopädie in Kantonsspital Obwalden (8/2017 bis 10/2017)

Station(en)
Orthopädie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich durfte einen genialen Monat in der Orthopädie im wunderschönen Sarnen absolvieren! Wer die grundlegenden Fähigkeiten der Orthopädie erlernen will, ist in diesem kleinen Krankenhaus im Herzen der Schweiz genau richtig. Es wird viel Wert darauf gelernt, dass man etwas lernt und dementsprechend nehmen sich die Ärzte auch gerne Zeit Fragen zu beantworten, oder etwas zu teachen. Zudem darf man auch echt viel selber machen und fühlt sich schon nach kurzer Zeit als ein vollwertiges Mitglied des Ärzteteams. Einziger kleiner Minuspunkt ist vielleicht, dass das Spektrum der Krankheitsbilder sehr auf die unteren Extremitäten (v.a. Knie & Hüfte - eine Belegärztin macht zudem Fuss und Schulter) eingeengt ist und nur elektive Eingriffe von den Orthopäden gemacht werden. Die Traumafälle werden von der Allgemeinchirurgie versorgt.

Tagesablauf:
07:30 Ankunft & Rapport
08:30 Visite oder direkt in den OP
ab 09:00 Sprechstunde
um 17:00 ist meistens Schluss

Tätigkeiten:
- OP: Bei Arthroskopien alleinige Assistenz, bei Prothesen meist zweite Assistenz. Nähen ist ab und zu möglich und auch mal kurz Kameraführung üben bei der Arthroskopie, oder Hämmern ist auf Nachfrage erlaubt.
- Sprechstunde: Man darf oft selbständig Patienten untersuchen, die Bildgebung interpretieren und danach mit dem Arzt besprechen. Anschliessend diktiert man den Arztbrief, verordnet Physio/Medis/Bildgebung etc. und als Highlight darf man auch mal eine Knieinfiltration machen.
- Station: Visite, Verläufe schreiben, Austritte vorbereiten. Die Büroarbeit hält sich aber im Rahmen.

Pikett:
Jeder Abend und am Wochenende ist ein UHU für alle operativen Notfälle des Krankenhauses (Appendektomien, Gallenblasen, Notsectio etc.) zuständig. Je nachdem wie viele UHUs da sind, variiert die Häufigkeit. Bei mir war es ein Wochenende (3 Tage). Reaktionszeit ist 30min, d.h. man kann nicht gross von Sarnen weg. Meist ist aber nicht viel los und nachts wird ausser im Falle einer Notsectio eigentlich nie jemand aus dem Bett geholt.

Wohnen:
Wir waren im ganzen Krankenhaus 5-8 UHUs (so werden PJler in der Schweiz genannt) und die meisten davon haben im Wohnheim (ca. 300 CHF) gelebt. Bei schönem Wetter bietet Sarnen echt viele Freizeitmöglichkeiten. Das Haus ist 2min vom See entfernt, daneben hat es Sporplätze, Beachvolleyballfelder etc. Im Winter sind Skigebiete nur wenige Minuten entfernt und im Sommer kann man gut wandern gehen. Wer ausserdem die Schweiz etwas sehen will ist hier genau richtig, da man wortwörtlich im Zentrum der Schweiz ist. So hat man nach Luzern, Bern, Interlaken und auch nach Zürich nicht allzu lange.


Fazit: Ich würde jedem empfehlen 2 Monate Orthopädie in Sarnen zu machen! Man wir Teil von einem super sympathischen und kompetenten Team, darf viel selber machen.

Bewerbung
1 Jahr
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
900
Gebühren in EUR
250 (Miete)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33