Ich habe mein Wahltertial in der Anästhesie in Reinbek absolviert. Ich habe das Krankenhaus ausgewählt, da ich mir ein breites Leistungsspektrum bei einer übersichtlichen Teamgröße gewünscht habe. Während meiner Zeit im OP bin ich nach der Frühbesprechung um 7.45 Uhr mit einer Kollegin bzw. einem Kollegen in den OP gegangen und habe den Tag dort zusammen mit ihr bzw. ihm verbracht. Ich durfte bei allen Tätigkeiten dabei sein, mitmachen und vieles auch selbst übernehmen. Da man quasi nur zu zweit ist, ist eine optimale Betreuung immer gewährleistet. Während vielen OPs ist zwischendurch Zeit für Fragen, sodass neben praktischen Tätigkeiten die Theorie auch nicht zu kurz kam. Einen Monat verbrachte ich auf der Intensivstation und ein paarmal hospitierte ich in der Prämedikationsambulanz. Man kann sich seine Einsätze nach Absprache gut selbst einteilen.
Sowohl die ärztlichen als auch die pflegerischen Kollegen nahmen mich sehr freundlich auf. Die Stimmung im St. Adolf-Stift habe ich als sehr positiv empfunden. Es herrscht eine freundliche Athmosphäre und man lernt schnell auch Mitarbeiter aus anderen Bereichen kennen.
Der Unterricht fand regelmäßig statt und war sinnvoll (Gyn., Chirurgie, Innere, Anästhesie, Radiologie).
Die Anfahrt nach Reinbek ist unkompliziert. Vom Bahnhof Dammtor aus z.B. fährt man 28 Min. mit der S-Bahn und läuft in Reinbek dann noch ca. 10 Minuten zum Krankenhaus.
Die Studenten treffen sich mittags immer zum gemeinsamen Mittagessen. Die Kantine ist gemütlich, die Gerichte waren gut und man ist in seiner Essensauswahl nicht eingeschränkt.
Ich hatte eine sehr gute und lehrreiche Zeit in der Anästhesie in Reinbek. Wer sich eine gute persönliche Betreuung, das Erlernen/den Ausbau von praktischen Fähigkeiten und einen guten Überblick über die Anästhesie- und Notfallmedizin wünscht, dem kann ich diese Abteilung sehr empfehlen.