Das Team der Allgemeinchirurgie im Siloah ist freundlich, zugewandt und dankbar für jegliche Unterstützung durch PJler. Es wird erwartet, dass man täglich Blut abnimmt. Wie lange und oft man „Haken hält“ hängt maßgeblich von der Absprache unter Mit-PJlern ab. Wenn man nicht im OP eingeteilt ist, stehen einem alle Möglichkeiten offen und man ist überall willkommen. Was man daraus macht, hängt natürlich vom eigenen Engagement ab. Wochenenddienste und Nachtdienste können mitgemacht werden, lohnen sich und die zuständigen Kollegen freuen sich darüber.
Die PJ-Beauftragte Assistenzenzärztin nimmt ihre Aufgabe ernst und leistet insbesondere zu Beginn der Tertials Hilfestellung zu organisatorischen Fragen (Kleidung, PC-Zugang, Orientierung im Haus, Abläufe). Sie bemüht sich sowohl um die Organisation eines wöchentlichen chirurgischen PJ-Unterrichts durch Assistenten, als auch um ein „Examensteaching“ durch die Oberärzte bzw. den Chefarzt. Dies gelingt leider nur selten, ist wenn es stattfindet allerdings eine super Prüfungsvorbereitung. Alternativ findet täglich (!) ein PJ-Unterricht der Inneren Medizin statt, den man besuchen kann.
Im OP wird man bei größeren Eingriffen als zweite Assistenz eingesetzt, bei kleineren im Verlauf auch als erste Assistenz. Das Klima ist freundlich, die OP-Pflege ist aufgeschlossen. Fragen sind willkommen und werden beantwortet, unangenehme „Testatsituationen“ gibt es wirklich selten. Einzelne OP-Techniken (Blutstillung mit bipo. Koagulationspinzette, Ligaturen, Staplern, Hautnahttechniken...) werden im Verlauf gezeigt und darf man selbst machen. Die Dienstzeiten werden respektiert, niemand zwingt einen über das Dienstende hinaus am Tisch / im Haus zu bleiben.
Es besteht die Möglichkeit für 4 Wochen in andere artverwandte bzw. chirurgische Abteilungen zu rotieren, lediglich eine Unfallchirurgie gibt es im Haus leider nicht. Es ergibt sich dadurch die Möglichkeit ein potenzielles viertes Prüfungsfach (Uro, Gyn, Radio, Anästhesie inklusive Intensivstation) praktisch kennenzulernen.