Super Stelle!
Auf der Derma in Lausanne gibt es grundsätzlich zwei Uhu-Positionen, eine auf dem Notfall und eine auf Station, auf welchen man normalerweise 2 Wochen verbringt. Somit ist die Derma in Lausanne eigentlich für 2 Uhu- Plätze gedacht und normalerweise bleiben die Uhus für einen Monat. Während meinem ersten Monat waren wir 2 Uhus im zweiten Monat waren wir 3 Uhus, dies ist ziemlich entscheidend wie ihr im folgenden lesen könnt.
Notfall: Auf dem dermatologischen Notfall macht man Konsultationen mit dem zuständigen AA zusammen und auch alleine und bespricht sie dann mit dem AA/OA. Das ist absolut genial, weil man pro Tag 10-15 verschiedene Krankheitsbilder sieht und durch die eigenständige Arbeit viel lernt und auch sein französisch wesentlich verbessert :-).
Station: Station dagegen ist nicht so toll. Auf der Station mit ungefähr 10 Betten gibt es einen AA, dem man begleitet. Nach der Visite am morgen mit dem AA macht man v.a Telefonate oder schreibt Berichte, wobei man als Uhu selber nicht viel macht, sondern dem AA einfach über die Schultern schaut und in Büchern mögliche DD's heraussucht. Das war meistens zieeemlich langweilig, das interessante ist, dass man die Therapieerfolge der Patienten begleitet und so sieht wieviel alle diese Cremen wirklich bringen.
Das war mein erster Monat. In meinem zweiten Monat wurde Notfall und Station von den zwei neuen Uhus besetzt und ich konnte mir jeden Tag einen AA/OA aussuchen und ihn während den Konsultationen oder im OP folgen. So hatte ich einen Einblick in die Allergologie/Immunologie/Dermat. Chirurgie/Lasertherapie/Dermat. Pädiatrie/Dermat.Onko und in die verschiedenen Sprechstunden, welche man normalerweise nicht hat, wenn man nur 1 Monat in Lausanne bleibt. Das war absolut lehrreich und genial, ich konnte so viel lernen, wobei ich da jeweils nur zugeschaut habe.
Zu guter letzt etwas über die Französischkenntnisse. Man sollte auf jeden Fall fähig sein mit einem Patienten ein Gespräch führen zu können, weil man sonst auf dem Notfall nicht eingesetzt werden kann. Meine Kenntnisse sind nicht besonders gut, gutes B2 zu Beginn des Praktikums würd ich sagen. Ich habe mir zwar ein Buch zum Thema francais medical gekauft, aber nicht einmal aufgemacht. Man lernt die medizinischen Ausdrücke ziemlich schnell und die Patienten waren alle auch sehr nachsichtig und hilfsbereit.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Dermatologie in Lausanne richtig toll war. Ich hatte viel Spass mit dem tollen Team, konnte einen breiten Einblick in die Dermatologie gewinnen, dabei meine Französischkenntnisse verbessern und Lausanne als tolle Stadt kennen lernen. Absolut empfehlenswert!
Bewerbung
Wohnheim habe ich zum Glück vom Spital bekommen, obwohl ich nur 2 Monate da war. Ich hatte ein Studio in der Route de Berne. Kann ich empfehlen, wenn man es ruhiger haben möchte.
Bewerbung über Uni Genf oder Lausanne, zentrale Anmeldung. Bisschen mühsam meiner Meinung nach, aber gut organisiert