Also, mir hat das Tertial recht viel Spaß gemacht, insbesondere die letzten Wochen sind wie im Flug vergangen. Von allen Seiten als gleichwertiger Assistenzarzt angesehen worden und es gab IMMER jemanden der für Fragen da war. Das Schönste (und damit auch Verantwortungsvollste)war die eigenverantwortliche Behandlung der Patienten, obgleich ein großer Teil dem Wehrpsychiatrischen Spektrum (Frage der Dienstfähigkeit, Gutachten etc) entstammt. Aufgrund gesundheitspolitischer Entscheidungen hat das BWK keine Kassenzulassung für Zivilpatienten(BWK="Staatskrankenhaus")
Der einzige "Negativpunkt" ist die Tatsache, dass es keine geschlossene Station mit entsprechendem Klientel gibt, 2-3 Maniker DD Schizzoaffektiver Formenkreis pro Monat (im Schnitt) sind dennoch der Regelfall. ^^ Sonst ca 30% PTBS-Patienten. Suchterkrankungen, Depression mit und ohne SZ, Anpassungsstörungen sowie Persönlichkeitsstörungen sind vorhanden.
Allerdings empfehle ich jedem Interessenten, sich vorab selbst ein Bild von den Verhältnissen zu machen, (Wenden an OA Herrn Höllmer) da es hier aufgrund verschiedener Faktoren doch etwas von dem abweicht, was man von zivilen psychiatrischen Einrichtungen her kennen mag. Kleines Haus, kleine Station, großer Teamspirit. Mit entsprechendem Engagement kann man hier eine sehr schöne Zeit verbringen. Ach ja, ich hatte ein eigenes Arztzimmer. :-) Die Fallseminare (spezieller Unterricht auf der Psych) sind ob der sehr guten Qualität allerdings noch ausbaufähig (Frequenz!)
Bewerbung
ca 2.5 Monate (musste darauf warten, dass das BWK Lehrkrankenhaus wurde)
Es ist ein PJ-Platz ist für die Psychiatrie vorhanden.