internistische und onkologische Rehabilitation, Akutgeriatrie, Palliative Care
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Mainz
Kommentar
+ top Betreuung (immer ein Ansprechpartner) bei gleichzeitiger selbstständiger Arbeit und hohem Ansehen als ärztlicher Mitarbeiter. Man ist der einzige Unterassistent. Ansonsten 3 Assistenten, 2 leitende Ärzte, Chefärztin. Die Assistenzärzte machen hier meist das erste Jahr ihrer Ausbildung, gehen danach weiter in andere Häuser.
+ komplexe Fälle aus allen Gebieten der Inneren aber auch Uro/Gyn/Ortho etc. an denen man gut fürs mündliche Examen lernt, da genug Zeit zum Nachschlagen während der Arbeit (bei ca. 1 Aufnahme pro Tag). Man lernt Wichtiges zu identifizieren und den Überblick zu behalten bei langen Diagnose- und Medikamentenlisten.
+ elektronische Akte KISIM funktioniert top. Bis jetzt das perfekteste System, was ich gesehen habe (von Ärzten des Unispitals wohl entwickelt). Erleichtert die Arbeit unglaublich, lästige unnötige Schreib- (man kann Unterlagen zum Tippen/Scannen geben) und Rechercheaufgaben (wie aus D bekannt) fallen weg.
+ Konzentration auf das ärztliche Arbeiten (kein Blutabnehmen, keine Zugänge). Ultraschall vorhanden und kann immer benutzt werden, falls man Lust hat!
+ menschliche Medizin nach wissenschaftlichen Standards. Man hat das Gefühl, an etwas Sinnvollem mitzuarbeiten und dem Menschen als Ganzes wirklich zu helfen.
+ sehr gute Teamatmosphäre und freundlichster Umgang. Gute Kooperation der Disziplinen durch viele Fallsbesprechungen und Rapporte.
+ sehr gutes Essen mittags, kostenlos.
+ auch nicht zu verachten: Klinik ist traumhaft gelegen im edlen Bezirk 7. Aussicht auf den ganzen See und die Stadt. Gut erreichbar mit Linie 6.
+ wöchentliche Fallvorstellungen und Journal Club (man hat auch eigene Slots für Vorträge)
- höchstens wenige diagnostische Verfahren (obwohl eigenes Labor und Röntgen). Wird hier jedoch auch nicht gebraucht.
Tagesablauf ca.:
8.15: Besprechung, danach Kaffeepause
9.15: Visite, danach kurz Einträge in die elektronische Akte schreiben
10-11.00: Eintritte treffen ein, man hat seinen eigenen
bis 12.00 oder bei Verspätung/komplexen Vorgeschichten auch nach dem Mittag: Aufnahme/Medikamente prüfen
12-13.00: Mittagessen (kostenlos) mit allen Assistenzärzten
bis 15.00: Fertigstellung Eintritt und Vorstellung bei leitender Ärztin/leitendem Arzt oder Chefärztin. Danach Besprechung, Anpassung und gemeinsamer Besuch des Patienten.
Je nach Fall oder anderen Aufgaben die noch anfallen, die man z.B. für die Kollegen erledigen kann, Ende 15.30-16.30
Unterkunft:
Ich war im Wohnheim des Kinderspitals (Bergstrasse 57, Haltestelle Hofstrasse). Klassisches Wohnheim, Zimmer in Ordnung ca.10 m2, Gemeinschaftsräume sehr sauber, coole Dachterasse. Ansonsten viele ETH-Studenten und z.T. Pendler wohnhaft. Weg zur Klinik durch einen kleinen Wald zwischen den Häusern an einem Bach entlang ca. 15 min den Berg hoch. Einkaufsmöglichkeiten direkt in der Nähe (Station Kirche Fluntern). In die Stadt zu Fuss ca. 15-20 min den Berg runter. Sportplätze bei Station Zoo grad den Berg hoch.
Anmeldung: https://www.kispi.uzh.ch/de/patienten-und-angehoerige/services/elternunterkunft/Seiten/elternzimmer.aspx
Insgesamt eine sehr lehrreiche und schöne Zeit, auch die Freizeit kam nicht zu kurz. Als Vorbereitung auf Stationsarbeit vor dem Berufseinstieg gut geeignet, da man mit guter Betreuung und viel Zeit alles üben kann. War im Herbst da, kann dies als Jahreszeit empfehlen, obwohl Sommer wahrscheinlich noch besser ist, da es hier unglaublich viele Orte/Aktivitäten gibt (z.B. Schwimmen in der Limmat in der Stadt).
Bewerbung
1-2 Jahre, oder kurzfristig fragen, ob jemand ausgefallen ist.