OP, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Ich finde die ganze vorherigen schlechten Bewertungen sind ungerechtfertigt. Das Krankenhaus und die einzelne Abteilungen geben sich wirklich Mühe uns ein lehrreiches PJ zu ermöglichen!
WKK Allgemein:
Man bekommt ein Zimmer in einem der vielen „Wohnheime“ gestellt. Es ist kein Luxus, aber für die Zeit reicht es vollkommen. Es gibt 373€ pro Monat Gehalt. Es werden keine Fehltage abgezogen. Man bekommt 10€ Essensgeld am Tag. Das kann man entweder am Kiosk für Brötchen und Getränke ausgeben oder in der Kantine für diverses Essen. Das Essen in der Kantine ist etwas teurer als in anderen Krankhäuser. Allerdings wird hier frisch gekocht und die Gerichte sind lecker!
Es gibt jeden Tag außer freitags Unterricht. Der Unterricht wird von allen Abteilungen organisiert. Der Unterricht findet nachmittags statt. Sehr zu empfehlen sind die Neuro und Anästhesie Unterrichtseinheiten. Es gibt ALS Training extra für PJ’ler mit Aufnahme des Trainings und Nachbesprechung mit Experten. Sehr empfehlenswert!
Außerdem hat das WKK eine eigene Akademie und man kann auch sich für Seminare/Training eintragen lassen.
Unfallchirurgie:
Man verbringt ein halbes Tertial auf der Unfallchirurgie. Ein PJ’ler muss immer in den OP. Insbesondere für die ganzen TEPs die dort gemacht werden. Allerdings werden am WKK nicht so viele TEPs wie in anderen Zentren eingebaut. Die TEPs sind meistens mittags fertig, sodass man meistens es schafft noch ruhig was essen zu gehen und zum Unterricht. Auf Nachfrage kann auch in anderen OP’s assistieren. Wenn man nicht als einziger PJ’ler da ist, hält sich alles in Grenzen. Da muss man dann nicht jeden Tag in OP.
Das Team in der Unfallchirurgie ist relativ jung und super nett zu uns PJ’ler. Der Chef liegt auch darauf Wert, dass wir auch was in der Zeit lernen, was ich persönlich gut fand.
Auf Station gibt es nicht viel für PJ’ler zu tun. Falls man nicht morgens in OP soll, wird erwartet das man der MFA beim Blutabnehmen hilft. Das geht meistens schnell und die beiden MFAs sind auch nett und zeigen gerne neue Techniken.
Die meiste Zeit kann sinnvoll in der chirurgischen Ambulanz (Notaufnahme) verbringen. Hier darf man als PJ’ler schnell viel. Nähen, reponieren und eigene Patienten aufnehmen und dem Assistenzarzt bzw. Oberarzt vorstellen und vieles mehr.
Allgemeinchirurgie:
Hier verbringt man das andere Hälfte des Tertials. Es müssen immer 1-2 PJ’ler in den OP. Das OP-Spektrum ist sehr breit. Man macht bei sowohl bei Darm-OPs, als auch bei Größen Gefäß-OPs und auch bei SD-OPs mit. Die Thorax-OPs fand ich persönlich spannend. Häufig darf als 1. Assistenz mitwirken. Das bedeutet entweder Kameraführung bei Lap. oder auch etwas mitoperieren. Man darf fast immer nähen. Schnell wird man hier im OP als richtiger Kollege behandelt und dementsprechend kann man sehr viel lernen. Viele OPs sind sehr groß, weshalb man nicht genau planen, ob man es zur Mittagsessen oder Unterricht schafft. Falls man aber unbedingt raus möchte, wird man abgelöst.
Das Team ist sehr nett und cool drauf. Die schlechten Sachen die man über den ltd. Oberarzt schreibt, sind total quatsch. Ich glaube sogar unter den Oberärzten war der netteste. Er war stets bemüht, dass man auch Spaß an der Chirurgie hat und von allem auch als PJ’ler respektiert wird. Die „schlechte Stimmung“ habe ich nie bekommen. Der PJ-Beauftragter ist auch fair. Wenn man keine Lust hat zu kommen, so kriegt man natürlich Fehltage und darf nicht erwarten, dass diese immer unter den Teppich gekehrt werden.
Man kann 1-2 Wochen in anderen Abteilungen hospitieren.
Fazit:
Wenn man auf keinen Fall in OP gehen möchte, sollte man vielleicht nicht nach Heide. Ansonsten werden hier optimale Bedienungen geschaffen, damit wir hier uns weiterbilden können.
Bewerbung
Heide ist besonderes im Sommer sehr beliebt. Da muss man schon mindestens 1 Jahr sich vorher bewerben. Am Besten ruft man oder schreibt eine Email an Frau Bubolz.