Pro Tertial nimmt das Diako nur einen PJler in der Anästhesie. So hat man im Regelfall den OP-Trakt (4 OP-Säle) für sich. Am Anfang wir man in der Frühbesprechung einem Anästhesisten und Saal zugeordnet und assistiert dort von der Vorbereitung, Einleitung, Nakoseführung bis zu Ausleitung.
Nach der ersten Woche konnte man jedoch auch meist zwischen den OP-Sälen hin und her springen und jeweils die Einleitungen / Ausleitungen mitmachen, sodass man viel zum Intubieren kam.
Das Gute ist, dass die Narkoseprotokolle elektronisch mit Datenübernahme vom Monitor funktionieren, was viel Schreibarbeit erspart.
Pros:
- viele Fachärzte, von denen man unterschiedlichste Narkoseführungen und Techniken lernen kann
- man darf viele Einleitungen selbst durchführen (mit Supervision durch den Arzt)
- Spinalanästhesien stechen
- arterielle Zugänge legen
- selten mal einen ZVK oder PDK legen
Kons:
- man ist 2 Wochen auf ITS, wo es aber sehr wenig für Studenten zu tun gibt
- jeder Anästhesist hat sein eigenes Vorgehen. Wenn man etwas so macht, wie man es gerade im anderen Saal gezeigt bekommen hat, kann das jetzt vollkommen falsch sein.
- bei manchen Mitarbeitern ist man ungern gesehen. Aber das ist wahrscheinlich wie überall.
Mein Ziel war es, mit Notfallmedikamenten und dem Intubieren vertraut zu werden, um für spätere Notarzteinsätze zu üben. Das konnte man sehr gut. Als I-Tüpfelchen durfte man bei manchen Kollegen auch mal etwas mehr machen: ZVKs, arterielle Zugänge, Spinale oder PDKs.