Das Wahltertial Anästhesie in Homburg kann ich jedem empfehlen!
Man darf sich zwei Einsatzbereiche aussuchen, wo man jeweils 2 Monate bleibt. In meinem Fall war das der Uro- und allgemeinchirurgische OP. Zwischendurch durfte ich auch für je eine Woche in den Herz OP, die Trauma und in die Schmerzambulanz. Es wird seit diesem Jahr ein Herzecho Kurs (incl. 10 Untersuchungen am Patienten) für die PJ-Studenten angeboten.
Abhängig von Vorwissen und Vorerfahrung kann man gleich zu beginn oder eben im Verlauf sehr viel praktisch machen(Von der Maskenbeatmung bis zum ZVK). Falls man noch wenig Berührung mit der Anästhesie hatte wird man aber genauso dazu hingeführt. Man arbeitet immer unter Aufsicht eines erfahrenen Assistenzarztes oder Facharztes der sich auch vergewissert, dass ihr mit der Situation nicht überfordert seit und sorgfältig arbeitet. Da man zwei Monate in einem Einsatzort eingeteilt lernt man sehr schnell die meisten dort eingeteilten Kollegen kennen, so dass sie ein gutes Bild davon haben was man dem PJ-Studenten zutrauen kann und was noch nicht. Allgemein bestand eine sehr gute Lernatmosphäre. Assistenzärzte und Anästhesiepfleger waren fast immer daran interessiert einem was beizubringen.
1x/Woche gibt es PJ Unterricht und es wird ein Probeexamen zur Vorbereitung angeboten. Dienstag nachmittags findet regelmäßig eine Fortbildung statt und jeden Mittwoch gibt es morgens vor der Frühbesprechung ein Kurzreferat von einem Assistenzarzt.
Ich empfehle sich ein Lehrbuch anzuschaffen und zumindest den allgemeinen Teil vor Tertialbeginn zu lesen. Mir hat der Taschenatlas Anästhesie gut gefallen. Für die Kasacktasche hatte ich die "Fibel" und "Mein erster Dienst".