Am Anfang kann man Wünsche für zwei der folgenden Stationen angeben:
Station 62 Gastroenterologie + Diabetologie/Endokrinologie/Nephrologie (die Station ist geteilt)
Station 04 Pulmologie/Kardiologie
Station 63 Hämatologie/Onkologie
Außerdem wird jeder PJler eine Woche lang in der Notaufnahme für Spätdienste eingesetzt.
Da die Geriatrie über keine eigenen PJler verfügt, wurde jeder PJler zusätzlich für 1 Woche in die Geriatrie eingeteilt. In den Wochen, in denen keine PJler in der Geriatrie eingeteilt waren, mussten die PJler der Station 62 die Blutentnahmen der Geriatrie mitmachen.
Jeder PJler musste/durfte sich außerdem für einen Wochenenddienst eintragen. Dieser ist Sa+So jeweils von 7:30-ca. 12:00 für die Blutentnahmen auf allen Stationen der Klinik für Innere. Dafür kriegt man 2 freie Tage zusätzlich. Auf Wunsch kann der WE-Dienst auch den ganzen Tag absolviert werden, dafür kriegt man 4 freie Tage zusätzlich.
Ich war in der Kardio/Pulmo und Hämato/Onko.
Kardio (3 Wo): Es war super! Bei der Visite konnte man viel lernen, der supernette OA erklärt gerne und viel.
Pulmo (3 Wo): Hier war die Atmosphäre eher angespannt, da der OA hohe Erwartungen an seine Assistenzärzte stellt.
Hämato/Onko (8 Wo): Super Team, tolle Zusammenarbeit! Viele Blutentnahmen, viel gelernt, Knochenmarkspunktionen selbst durchgeführt, entspannte und freundliche Stimmung.
Geriatrie (1 Wo): Weniger Blutentnahmen als erwartet, super nette Ärzte, viele Besprechungen, lange Visiten. Die Woche hier hat mir gut gefallen!
Notaufnahme (1 Wo): Super! Eigenständiges Arbeiten in Rücksprache mit den Ärzten, viele verschiedene und spannende Fälle.
PRO:
- entspannte und freundliche Atmosphäre
- auf Wunsch kann man jederzeit in der Diagnostik (Broncho-, Gastro-, Koloskopien, Echo, EKG, LuFu, ...) vorbeischauen
- sehr gute Organisation!
- jede Woche 1 bis 2 Lehrveranstaltungen für PJler (Bildgebung, EKG, Uro, Onko, Pulmo, ...)
- das jeweils günstigste Essen in der Kantine gibt es für PJler umsonst
- Studientage können nach Absprache gesammelt und flexibel eingesetzt werden
- sehr freundliche Chef-Sekretärin (Frau Burkard), die sich wirklich liebevoll um die PJ-ler kümmert
CONTRA:
- ab und zu fielen Lehrveranstaltungen aus
- man verbringt sehr viel Zeit mit Blutentnahmen und Flexülen und verpasst dadurch zum Teil die Visite. Außerdem helfen die Assistenzärzte nicht mit bei den Blutentnahmen. Wenn auf einer Station mal kein PJler war (wegen Notaufnahme, Studientag, Geriatrie), mussten PJler von anderen Stationen die Blutentnahmen mitmachen. An Brückentagen (zB der Fr nach Himmefahrt) oder Freitags, wenn die meisten PJler ihren Studientag hatten, mussten die wenigen PJler, die im Haus waren, die Blutentnahmen aller Stationen übernehmen...
Insgesamt war ich zufrieden im St.Hedwig-Krankenhaus und kann es ohne Bedenken für ein PJ-Tertial in der Inneren empfehlen. Nur um die Blutentnahmen wurde viel Stress gemacht. In anderen Häusern wird extra bezahltes Personal angestellt für die BEs, da finde ich es eigentlich unmöglich, dass die PJler unbezahlt die BEs anderer Stationen mitmachen sollen und dafür die Visite verpassen. Andererseits fühlt man sich am Ende des Tertials dann sicher bei BEs und Flexülen! :)
Die Lehrveranstaltungen sind super und mit wenigen Ausnahmen sind die Mitarbeiter super nett, sodass man sich sehr wohl und als Teil des Teams fühlt!