Die HIPSTA (Heidelberger Interprofessionelle Ausbildungsstation) war ein neues Konzept aus Skandinavien bei dem 2 PJler zusammen mit 2 Pflegeschülern im 3. Lehrjahr in meinem Fall insgesamt 6 Patienten einer allgemeinchirugischen Station komplett selbst betreuen und verwalten. Das beinhaltet von der Aufnahme des Patienten, Therapieplanung nach OP und Anfertigen des Entlassbriefes auch alle organisatorischen Tätigkeiten wie Anmeldungen zu Untersuchungen, Entlassmanagement, sowie Rehaplanung.
Das tolle an HIPSTA war das eigenverantwortliche Arbeiten und die intensive Betreuung durch Stations- und Oberärzte (tägliche Kurvenvisiten und Besprechungen der Patienten, tägliches Teaching sowie ständige Erreichbarkeit bei Fragen). In diesem einen Monat habe ich tausendmal mehr gelernt als in jeder anderen PJ Rotation bei der man letztendlich doch nur zum Patientenaufnehmen, Nadeln legen und Blutabnehmen zuständig war.
PROs:
- Arbeitszeiten in 2 Schichten (7-15 Uhr und 14-21 Uhr)
- keine Dienste
- Befreiung vom Unterricht (dafür tägliches Teaching mit Oberarzt)
- eigenverantwortliches Arbeiten mit geregeltem Tagesablauf
- eigenes modernes HIPSTA Arbeitszimmer
- sehr großer Lerneffekt, super Vorbereitung auf tatsächlichen Berufseinstieg als Assistenzarzt
- intensiver Patientenkontakt
- sehr nette Stations- und Oberärzte, die immer ein offenes Ohr bei Fragen und Unklarheiten hatten und immer erreichbar waren
- keine OPs in der Zeit (mag für manchen gut oder schlecht sein)
CONs:
- nur ein Monat der Rotationen im sonst leider nicht so tollen Chirurgie-Tertial
- keine OPs in der Zeit (mag für manchen gut oder schlecht sein)