PJ-Tertial Visceralchirurgie in Universitaetsklinikum Koeln (5/2008 bis 6/2008)

Station(en)
16C, jetzt 17.1
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Koeln
Kommentar
Mit den schlechtesten Erwartungen in die Viszeralchirurgie gegangen, kann ich im Endeffekt das Fazit ziehen: SOOO schlimm war es nicht. Aber halt auch nicht überragend gut.
Auf meiner Station war das größte Problem, daß ich oftmals völlig alleine herumsaß, weil alle Ärzte im OP oder im Frei nach Dienst waren und die anderen PJler im OP standen. Viel zu tun war oben dann nicht, außer Blutabnehmen und Vigos legen, was mitunter doch sehr langweilig werden konnte, es sei denn, man nutzte die Zeit halt fürs Selbststudium.
Die OPs selber, von denen es reichlich gab (wir hatten es so aufgeteilt, daß immer ein PJler den ganzen Tag für einen OP-Saal zuständig war), schwankten zwischen "es ist anstrengend, Haken zu halten und man sieht nix" und "ich weiß nicht, warum ich überhaupt hier bin, weil es kaum was zu halten gibt, und man sieht nix". Da hab ich aus den OPs in der Kardiochirurgie mehr anatomisches Wissen mitgenommen...

Was mich sehr positiv berührt hat, war der sehr gute Kontakt zur Pflege. Wenn man sich ein bißchen engagiert zeigte, bekam man von den Damen und Herren vieles gezeigt und erklärt, wofür die Ärzte teilweise - da nicht auf Station - keine Zeit hatten.

Die Nachtdienste sind halt Nachtdienste, wobei man nicht nur für die Viszeral-, sondern auch für die Unfallchirurgie zuständig ist. Kann spannend sein, kann anstrengend sein, kann langweilig sein, das kann man nicht vorhersagen.

Insgesamt würde ich sagen, die Zeit hat mich nicht umgebracht und war besser als erwartet, aber um wirklich etwas Substantielles mitzunehmen, muß man sich selbst einbringen und in Eigeninitiative lernen oder nachfragen; ein großes Manko fällt mir grad noch ein: Die angekündigte PJ-Besprechung jeden Morgen nach der Frühbesprechung fand genau ein einziges Mal in den 5 Wochen, in denen ich da war, statt! Das fand ich schon sehr traurig für eine UNIklinik...
Aber: Man überlebt alles, auch die Viszeralchirurgie, ich würde jedenfalls kein kategorisches "geht bloß woanders hin" aussprechen!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
EKGs
Poliklinik
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.93