Schon am ersten Tag wurde deutlich, wie hoch die PJler in dieser Klinik geschätzt werden. Es gab eine ausführliche Einführungsveranstaltung mit dem direkten Hinweis, als PJler sollen wir von der Klinik profitieren und nicht andersherum. Dementsprechend positiv hat sich dieses Tertial auch gestaltet, es gab tägliche Fortbildungen, die weitestgehend stattfanden (und wenn nicht wurde von Chefärztlicher Seite hinterhertelefoniert, um noch einen Ersatz oÄ zu ermöglichen), die PJler wurden in einer monatlichen Rotation eingeplant, um jede Station plus Notaufnahme über je einen Monat sehen zu können und wurden im Team auf Station integriert. Bei Visiten wurde man als vollwertiges Teammitglied involviert und bei der wöchtenlichen Chefarztvisite wurde einem mindestens ein Patient zugewiesen, der selbst vorgestellt und dessen weitere Therapie dann durch den PJler mit dem Chefarzt besprochen wurde. Neben den Visiten half man auf Station bei Blutabnahmen und legte Zugänge bei Kindern aller Altersgruppen, schrieb Briefe, untersuchte Patienten, erfasste detaillierte Anamnesen und fertigte zB EKGs an, die man im Anschluss selbst auswertete und anschließend mit dem Arzt besprach, Hilfreich waren hier die alle paar Wochen stattfindenden sehr lehrreichen EKG Seminare durch einen Elektrophysiologen der Klinik. In der Notaufnahme konnte man als PJler eigenständig Patienten betreuen und besprach diese nach vollständiger Anamnese und Untersuchung sowie Therapieplanung mit den Ärzten. Zudem gab es eine Rotation mit den PJlern der Gynäkologie, um bei Geburten und im Rahmen der U1 mit anwesend zu sein.
Zusammenfassend kann ich das Tertial als absolut gelungen ansehen und kann diese Klinik für das pädiatrische Tertial nur wärmstens Empfehlen!