Aufgrund sehr guter Bewertungen habe ich mich für ein Dermatologie-Tertial am Biederstein entschieden. Leider kann ich aber die Kommentare meiner Vorgänger nicht ganz bestätigen. Ich war das gesamte Tertial auf der Station D5, wo man sehr viel Chirurgisches sehen kann, d.h. vor allem viele Krebspatienten, aber auch einige Fälle mit Psoriasis, Zoster, EEM etc. Man durfte auch oft in die OPs gehen und zuschauen bzw. assistieren. Die Ärzte waren eigentlich alle sehr nett und zuvorkommend, allerdings hatten sie praktisch keine Zeit für PJler. Dafür mussten die PJler die meiste Zeit Papierkram erledigen, da hier im Gegensatz zu einigen anderen Unikliniken noch nicht alles elektronisch abläuft. Dies führte dazu, dass man zum einen relativ wenig Patientenkontakt hatte und zum anderen ziemlich lang auf der Station bleiben musste (etwa bis 18 Uhr täglich!). Entgegen meiner Erwartungen fand zudem kein regelmäßiger PJ-Unterricht statt. Die PJler mussten selber was organisieren, was aber nicht immer reibungslos geklappt hat. Des Weiteren war es von Seiten der Oberärzte nicht erwünscht, wenn man ab und zu mal in die Ambulanz gehen wollte, um andere Fälle zu sehen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Tertial trotz der netten Atmosphäre mit viel Bürokram und wenig Lehre verknüpft war. Ich hoffe, dass sich die Situation bald ändert und die Fokus auf die Lehre mehr in den Vordergrund rückt.
Bewerbung
Bewerbung etwa halbes Jahr zuvor beim zentralen Onlineportal.