Zu Beginn des Tertials erhält man einen Zettel mit allen Informationen und Material (Schlüssel, SAP-Zugang, Namensschild) sodass man gleich loslegen kann.
Rotation durch die gesamte Abteilung (5 Wochen Kardio, 5 Wochen Gastro, 3 Wochen Geriatrie, 2 Wochen Intensiv, 2 Wochen Notaufnahme), wobei sich Kardio und Gastro aufgrund gemischter Belegung eigentlich nicht unterscheiden.
Auf Normalstation besteht der Tag wie überall in der Inneren auch aus Blutentnahmen (die zum Teil sehr ausufern können, nur auf einer Station gibt es teilweise eine Blutentnahmekraft), Antibiosen anhängen, Visiten, Briefe schreiben und anderen typischen Tätigkeiten.
Eigene Zimmer betreuen jederzeit möglich wenn gewünscht. Ansonsten teilt man sich die anfallenden Arbeiten mit dem Stationsarzt.
Ansonsten viel Freiheit, z.B. in die Funktionen zu gehen, was gerne gesehen und auch sehr lehrreich ist. Die dort tätigen Oberärzte ermutigen auch immer dazu.
Ebenfalls ist es überhaupt kein Problem, mal früher zu gehen. Der Arbeitstag beginnt gegen 7.30 Uhr und meist kann man sich auf Normalstation gegen 15.00 verabschieden.
In der Notaufnahme kann man im Prinzip eigenständig Patienten aufnehmen und nach Rücksprache mit dem NFA-Arzt Aufnahmeanordnungen schreiben.
Bei somit eigentlich sehr hohem Lernwert kommt hier bei quasi ständig überbordendem Patientenansturm das Besprechen leider sehr kurz.
Teilweise wird man auch als PJler gerne auch außerhalb der Rotation zur Entlastung in die NFA gerufen, was je nach persönlichen Vorlieben wirklich Spaß machen kann.
Die Intensivrotation ist sehr abhängig vom aktuellen Patientenkollektiv, der ltd. Oberarzt ist aber sehr motiviert, den/die PJler dann zu interessanteren Zeiten wieder auf die ICU zu holen.
Für den PJ-Unterricht (eigentlich 1x/w) ist jede Woche eine Disziplin zuständig, die Liste mit den Ansprechpartnern wird verteilt und die PJler sollen eigenständig Termine vereinbaren. Zur Orientierung: während meines Tertials fand 1-2x Unterricht statt. Wenn man diesen offensiv einfordern würde, würde er vmtl. regelmäßiger stattfinden.
Die größte Stärke des AKK ist die überschaubare Größe und somit recht familäre Atmosphäre.
Das überwiegend junge Team ist wirklich äußerst nett und auch dankbar, wenn man ihnen auf Station den Rücken freihält.
Auch die Oberärzte sind allesamt sehr entspannt und nett.
Der Kontakt zur Pflege ist bis auf wenige Ausnahmen ausgesprochen gut und kollegial.
Insgesamt ist man schnell ein fester Bestandteil des Teams.
Ansonsten: 400€ "Gehalt", gratis Mittagessen, Kleidung wird gestellt, wobei es sich empfiehlt die eigenen Kittel mitzunehmen.