Unfall-; Viszeral-; Notaufnahme und geriatrische Frühreha Station
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Insgesamt fand ich, als chirurgisch nicht sehr interessierter PJler, das PJ in Schwabing ganz gut.
Wichtig zu wissen ist, dass sich einem, je nach Anzahl der chirurgischen PJler, unterschiedliche Möglichkeiten bieten. Die Anzahl an neuen PJlern schwankt anscheinend immer zwischen 2 und 10. Sind es sehr viele PJler ist die Arbeit auf Station schnell erledigt und die Hauptbeschäftigung besteht im gelangweilten Warten auf das Mittagessen oder Selbststudium in Fallbüchern. Allerdings bietet sich mit vielen PJlern die Möglichkeit Dienste zu machen und dafür meines Erachtens sehr viel Freizeitausgleich zu bekommen. So besteht z.B. die Möglichkeit ein Wochenende von 8:00 bis 17:00 Uhr zu arbeiten und man bekommt dafür die gesamte nächste Woche frei, oder man macht für 2 Wochen jeden zweiten Tag einen Nachtdienst und bekommt anschließend ebenfalls eine ganze Woche frei. Mit nur sehr wenigen PJlern auf Station wird einem diese Option leider nicht geboten da diese im Tagesbetrieb benötigt werden.
Ich war in meinem PJ sowohl auf der Unfall- und der Viszeralchirurgie als auch der Notaufnahme und der geriatrischen Frühreha-Station eingeteilt. Auf der Unfallchirurgie geht man morgens mit den Ärzten Visite und ist dann fast den ganzen Tag alleine mit den anderen PJlern auf Station, da die Ärzte im OP verschwinden. Man arbeitet dann seine Liste ab, legt Nadeln und macht Verbände und geht früh und ausgiebig Mittagessen. Ein PJler muss meist mit in den OP und Haken halten aber auch da hält sich der Lernerfolg in Grenzen. Teaching findet in der gesamten Chirurgie kaum bis vereinzelt statt.
Auf der Viszeralchirurgie konnte man als internistisch interessierter Student schon etwas mehr lernen, da es hier einen eigenen Internisten gibt, der einen Teil der Patienten betreut und einem viel beibringen kann. Unter anderem darf man hier auch eigene Patienten betreuen. Blut abnehmen und Verbände wechseln ist aber auch hier Aufgabe der PJler.
geriatrische Frühreha-Station: ebenfalls Blutabnehmen und Verbände wechseln; Patienten aufnehmen, untersuchen und Briefe schreiben
Notaufnahme: je nachdem welcher Arzt gerade da ist, untersucht man selbstständig Patienten und dokumentiert, oder man holt lediglich Patienten rein und schaut zu. Alle paar Tage darf man als PJler mal eine Platzwunde nähen oder irgendwo rein schneiden :)
Der PJ-Unterricht wäre 1 mal pro Woche geplant, fand aber leider nur vereinzelt statt. Diese waren dafür dann aber auch gut gehalten.
Fazit: gelernt habe ich wie erwartet wenig, dafür hatte ich aber vergleichsweise viel Freizeit