PJ-Tertial Augenheilkunde in Kantonsspital St. Gallen (9/2017 bis 12/2017)

Station(en)
1
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme, OP, Diagnostik
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Das Tertial in der Augenklinik St. Gallen war ein rundum Gelungenes!

Die Augenklinik am KSSG bietet eine ziemlich große Bandbreite an, sodass man als Unterassistent viel sehen und lernen kann. Ich kann zudem empfehlen sich für die kompletten 16 Wochen zu bewerben, denn das hat einfach große Vorteile.
In den ersten Wochen werden dir die grundlegenden Untersuchungstechniken auf Station beigebracht, du lernst Abläufe kennen und darfst schon früh in den Op schnuppern, wo dir ebenfalls deine Aufgaben als Assistent gezeigt werden. Man bekommt die Zeit sich einzuleben und einzuarbeiten. Nach ca. 3 -4 Wochen ist man dann schon in der Lage, Patienten selbst zu untersuchen und regelmäßig im Op als Assistent auszuhelfen. Assistieren darf man bei Vitrektomien, Lidoperationen und Tränenwegsoperationen. Die Aufgaben als Assistent sind nicht super kompliziert, aber man muss sich schon einarbeiten und die Abläufe kennenlernen. Hat man erstmal alles verinnerlicht, ist das Arbeiten im Op sehr angenehm, man lernt viel dazu und kann den Operateuren stets Fragen stellen, wenn sie nicht von sich aus schon Fragen stellen. Ich habe es sehr genossen, mehrfach in der Woche Assistent im Op gewesen zu sein, vor allem weil man später als Assistenzarzt weniger vom Op mitbekommt.
Für die Zeit nach dem Einarbeiten auf Station, kann man komplett frei wählen, was man tun und sehen möchte. So habe ich mir die verschiedenen Sprechstunden (Lid, Uveitis, Hornhaut, Netzhaut) angeschaut, war 2 Wochen auf der Sehschule und habe die meiste Zeit im Notfall mitgearbeitet.
Hat man sich die Untersuchungstechniken angeeignet, darf man selbstständig Patienten betreuen, Befunde erheben, Fremdkörper entfernen und dem Assistenzarzt vorstellen. Man kann als Team die Notfälle bearbeiten oder man arbeitet dem Assistenzarzt alleine zu, je länger man da ist, desto mehr wird man auch zur Hilfe für andere, das motiviert einen ungemein. Generell bleibt es einem aber völlig frei, sich an der Arbeit zu beteiligen oder sich Untersuchungen oder Ops anzuschauen, man muss in gewisser Weise auch selbst wissen, was einen interessiert und weiterbringt. Alle Assistenzärzte haben mich super aufgenommen, mir viel beigebracht und so bin ich auch jeden Morgen gerne für die Arbeit aufgestanden.
Bis auf dienstags (7:30Uhr Foto-Rapport) fängt die Arbeit um 8Uhr an. Am Donnerstag und Freitag gibt es jeweils Fortbildungen (13-13:45Uhr).

Alles andere in kürzerer Fassung:
- Mittagessen kostet 6,70-8,80 CHF für Mitarbeiter (Das Essen ist sehr gut in der Kantine, ich bin fast immer dort essen gewesen. Für die absoluten Sparfüchse: Es haben sich auch einige ihr eigenes Essen im Wohnheim gekocht. Ich fand es allein aus sozialer Sicht, schön mit den Ärzten der Augenklinik essen zu gehen.)
- Das Wohnheim ist sehr nah am Gelände, kostet 370CHF (wird vom Gehalt abgezogen) und ist insgesamt pragmatisch. WLAN funktioniert super, alles da, was man so braucht, es geht moderner aber es geht auch deutlich schlimmer, da es sehr sauber gehalten wird von einem Reinigungsservice.
- Freizeitlich kann man viel unternehmen, die Schweiz ist allerdings sehr teuer. Aber an Optionen mangelt es nicht!

Für weitere Fragen stehe ich Euch gerne zur Verfügung.

Bewerbung
Ich kann jedem, der sich für Augenheilkunde interessiert, ans Herz legen, sich in St. Gallen zu bewerben.
Man sollte sich so früh wie möglich bewerben, aber manchmal hat man auch Glück und es geht kurzfristiger. Ich habe mich in etwa 11 Monate vor Tertialbeginn beworben.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Poliklinik
Notaufnahme
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
ca. 950
Gebühren in EUR
ca. 400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07