Mein Tertial auf der Bult hat mir einen super Einblick in die Pädiatrie verschafft. Das Klima unter den Assistenten und der Pflege war sehr angenehm und man fühlte sich recht schnell integriert. Die Sekretärin des Chefs (Frau Kasten) hatte stets ein offenes Ohr und da sie für jeden PJler einen Rotationsplan vorbereitet hatte, war das Tertial gut organisiert und man konnte sicher gehen alle Bereiche des Hauses kennenzulernen. Das ein oder andere Mal war der Plan nicht zu 100% durchdacht, aber es bestand meist Mitspracherecht , sodass ich beispielsweise auch in zuvor nicht vorgesehene Abteilungen rotieren konnte (Kinder-und Jugendpsychiatrie und Kinderchirurgie). Die wöchentlichen Fortbildungen mit den Oberärztin hingen vom Engagement des Dozenten ab, in der Regel wurden die Termine aber eingehalten oder nachgeholt. Das ist meiner Meinung nicht selbstverständlich und vor allem der Chef hat darauf großen Wert gelegt. Wie schon in anderen Berichten beschrieben bestand der PJ- Unterricht bei ihm aus der Vorbereitung von Fällen aus dem Fallbuch, und das war im Nachhinein eine super Vorbereitung -nicht nur auf den Alltag auf Station, sondern besonders für die M3-Prüfung (auch wenn man die Vorbereitung als nervig empfindet, ist man im Nachhinein sehr dankbar ;) ) Besonders positiv fand ich außerdem, dass man als PJler vor allem in der Notaufnahme sehr selbständig arbeiten konnte und seine Skills dadurch enorm verbessern konnte. So habe ich in der Notaufnahme meist die Kinder als erstes alleine aufgenommen und im Anschluss mit der Ärztin/dem Arzt besprochen und alles weitere in die Wege geleitet, dazu gehörte natürlich auch Zugänge legen und Blut abnehmen. Alles in allem kann ich es nur empfehlen, wenn man Lust auf das Fach hat und ein wenig Engagement mitbringt kann man viel lernen.