Ingesamt schon ziemlich enttäuscht von der Inneren hier. Laut Angaben der letzten PJler viel Unterricht, bei uns de facto fast gar nichts. Viel Blutabnehmen und Zugänge legen, an manchen Tagen wenig anderes und das Gefühl ausschließlich dafür zuständig zu sein. Mit ein wenig Eigeninitiative ist allerdings so manches möglich, mal eigene Patienten zu betreuen oder in die Funktionsbereiche, sofern Zeit ist. Oder eine Rotation in die Notaufnahme.
Das Team ist größtenteils nett und bei aktiver Aufforderung, dass montags und freitags 25 Blutabnahmen und 10 Nadeln ein wenig viel sind, wird auch geholfen, aber da muss man wirklich aktiv Hilfe einfordern.
Die Zeit auf der Onkologie war lehrreich und gut, aber nicht wenig Arbeit. Von Kardiologie und Gastro ist eher abzuraten, laut unserer Erfahrungswerte. Die Kollegen sind größtenteils sehr nett und helfen, so mancher lässt den PJler mit dem Mist aber auch ziemlich allein. Und ausschließlich Blutabnehmen und Nadeln legen ist nicht unser Job. Das ist alles ein Geben und Nehmen.
Pluspunkt: Solidarität unter uns PJlern war ein angenehmer Aspekt und hat manche üble Woche netter gemacht. Letztendlich steht und fällt wohl vieles mit den Kollegen, denen man auf Station begegnet und manchmal hilft es Dinge aktiver einzufordern, was aber auch schwieriger als gedacht ist, denn irgendwann versinkt man in der Blut und Nadellethargie.