PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Fuerth (10/2017 bis 12/2017)
Station(en)
Thorax-, Viszeral- und Gefäßchirurgie
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Auf der Allgemeinmedizin war Dienstbeginn um 7 Uhr mit der Morgenbesprechung. Hierbei wurden die OPs des Vortages und die anstehenden OPs sowie die Aufnahmen des Nachtdienstes besprochen. Dann ging es gegen 7.20 Uhr auf die Station zum Blut abnehmen und Nadeln legen. Bei genug Besetzung konnte man auch auf die Visite mitgehen. Um 8 Uhr war meist OP Beginn. Hierbei hatten wir uns immer im Vorfeld abgesprochen, wer in welche OP geht und wer weiter auf Station und Blut abnimmt und die Patientenaufnahmen macht. Je nach Tag und PJ-Besetzung war dies mal mehr mal weniger viel. Ansonsten bestand die Möglichkeit bei Interesse auch bei anderen OPs zuzusehen, auf die Wundvisite der Wundschwester mitzugehen, Arztbriefe zu schreiben oder ABIs zu machen. Mittagessen war von 11.30 Uhr bis 14 Uhr möglich und konnte eigentlich auch immer wahrgenommen werden (notfalls haben wir uns einfach über die Mittagszeit bei den langen OPs ausgelöst). Nachmittags wurden dann die Arbeiten erledigt, die vormittags nicht erledigt wurden und gegen 14 Uhr war schließlich noch Kurvenvisite. Um 15 Uhr war dann noch die Nachmittagsbesprechung, bei der eine Übergabe der Stationsärzte und der Notaufnahme an den Dienstarzt erfolgte und danach Dienstschluss.
Die meisten Ärzte waren nett und, wenn man Interesse zeigt und nicht nur versucht die Zeit rumzubringen, auch bemüht einem etwas beizubringen. Insgesamt habe ich mich auf der Allgemeinchirurgie auch wohler gefühlt, als auf der Unfallchirurgie. Auch der Kontakt zur Pflege war gut und reibungslos. Im OP fungiert man größtenteils als Hakenhalter, hier und da war es jedoch auch möglich Nähen zu üben oder sich anderweitig als Assistent einzubringen. Auch in die Notaufnahme konnte man mit und dort je nach Arzt Aufgaben übernehmen.
Weiterbildung ist jeden Dienstag um 14 Uhr für alle PJler des Hauses. Die Vorträge variieren jedoch stark in ihrer Qualität, aber wer kennt das nicht von den Vorlesungen.
Auch wenn ich später nicht in die Chirurgie gehen möchte und ich mit gemischten Gefühlen in das Tertial gestartet bin, habe ich mich gut aufgenommen und wohl gefühlt. Da Chirurgie nun einmal ein Pflichttertial ist, hängt es denke ich auch immer von einem selbst ab, wie gut dieses Tertial wird. Es will verständlicherweise niemand jemand etwas beibringen wenn man selbst nur rumhängt, kein Interesse zeigt und sich nicht einbringt.
Fazit: Das Tertial ist grundsolide und lehrreich.