Insgesamt ein wirklich wunderschönes Tertial. Man hat als PJler seinen eigenen Arbeitsplatz und wird gefordert, frühzeitig selbständig zu arbeiten (d.h. befunden), dabei aber ohne Druck! Also wenn man gerade irgendwas anderes machen möchte als befunden (i-was nachlesen oder so) ist das auch okay.
Das Team sowie die Betreuung ist ganz nett! Die Befunde kann man entweder mit den Assistenten oder direkt mit den Oberärzten besprechen und man lernt so unglaublich viel! Keine Angst vor Fehlern, schließlich dient das PJ ja dazu, dass einem etwas beigebracht wird! Die Rotation ist gut organisiert und durchdacht, man fängt also erstmal mit den Grundlagen an (konventionelles Röntgen), anschließend rotiert man in CT, MRT, Intervention und sogar Nuk (Praxis im Haus) oder Strahlentherapie (UKM), wobei der Rotationsplan einem frei überlassen ist. Also wird keiner gezwungen 1 Monat lang im Röntgen zu stecken oder wenn sich jemand nicht so sehr für Nuk/RTx interessiert, dass er diese unbedingt machen muss. Ich hab jeweils ne Woche Nuk und RTx gemacht, fand ich gar nicht so schlecht mal nen Überblick in diese Fächer zu bekommen.
Die Radiologie des SFM ist außerdem mit der der Barbara-Klinik Hamm verbunden, sodass eine Möglichkeit zur Rotation dorthin besteht. Die Barbara-Klinik verfügt über neurochirurgische sowie große unfallchirurgische Abteilung, sodass das, was in SFM fehlt, dadurch ergänzt wird. Die Zeit während meiner Rotation in Hamm gefiel mir auch ganz gut, denn dort sieht man etwas anderes Spektrum und außerdem durfte ich dort Facettenblockaden/PRT machen!
PJ-Fortbildung gibts einmal wöchentlich, da treffen sich alle PJler im Haus und die FB umfasst somit alle möglichen Themen, von Innerer Medizin und Chirurgie bis zu Pädiatrie etc. Außerdem gibts auch zusätzlich eine radiologische Fortbildung alle 2 Wochen.
Also denjenigen, die sich für das Fach interessieren, kann ich wirklich nur empfehlen das Tertial in SFM zu machen. Es gibt da nur Vorteile!
