Die plastische Chirurgie/Handchirurgie als PJler an der BG Lu ist keinesfalls zu empfehlen, es sei denn man möchte ununterbrochen Blut abnehmen, Braunülen legen und nur bei OPs eingesetzt werden, in der es sich betrieblich "rechnet". Wünsche dürfen zwar genannt werden, werden jedoch nicht wirklich beachtet.
Wenn man allerdings öfters auf die Ambulanzen geht, in die Fortbildungen der UC und sich selbst einen Plan macht wohin man gehen kann und was man sehen möchte, übersteht man die Zeit einigermaßen. Einige neue Assistenzärzte waren auch sehr nett.
PJ Betreuung und Aufgaben sind unter Durchschnittsniveau im Vergleich zu anderen Tertialen!
Anbei zitiere ich die Bewertung von 9/2015 bis 1/2016 da diese sehr gut zutrifft und einen guten Einblick gibt:
"Zuerst die positiven Punkte: Die BGU Ludwigshafen ist sicherlich eine gute Klinik, in der man als PJ-ler einen großen Einblick in das Fach Plastische Chirurgie bekommt. Oberärzte überwiegend nett. Vor allem im OP sieht man viel und darf gelegentlich etwas machen. Das Essen ist gut und kostenlos.
Die negativen Punkte: In dem Team herrscht eine extrem unkollegiale Stimmung, jeder arbeitet nur für seinen eigenen Vorteil und versucht PJ-ler hierfür auszunutzen. Wann immer möglich wird lästige Arbeit auf PJ-ler abgewälzt. Es besteht eine relativ hohe Arbeitsbelastung bis mindesten 17 Uhr, i.d.R 1-2x pro Woche bis 18-19 Uhr. Die PJ-Fortbildung mussten wir teilweise für uns gegenseitig halten.
Letzten Endes profitiert die Klinik davon, dass viele Leute plastische Chirurgie machen wollen und denken durch PJ oder Dr-Arbeit dort eine Stelle zu bekommen. Vielleicht ist es möglich seine Chancen hierfür dadurch etwas zu erhöhen, was aber bei niemandem den ich kenne und das wollte funktioniert hat. Es war das mit Abstand schlechteste meiner Tertiale und ich kann nur jedem davon abraten, nicht, weil es nicht medizinisch interessant war, sondern weil es bei der Stimmung in der Klinik jeden Tag Überwindung gekostet hat dort hin zu gehen. "
