Plau am See ist die richtige Adresse, wenn man ein entspanntes Tertial haben möchte.
Man bekommt ein Telefon, sodass man auch angerufen wird wenn man z.B. im Op gebraucht wird. Hauptsächlich braucht man es aber um sich zum Mittagessen zu verabreden.
Als PJler hat man Vollverpflegung allerdings ist keine extra zum Abendbrot in die Klinik gefahren die etwa 3km von der Unterkunft entfernt ist. Das essen ist vor allem zum Mittag gut und viel.
Jeden Freitag ist Seminar. arbeitet man nach dem Seminar noch bekommt man einen freien Tag. Die Studientage können gesammelt werden.
Jeder PJler bekommt eine Unterkunft in einem neu ausgebauten alten Speicher. Jeder hat hier seine eigene geräumige Ein- bis Zwei-Zimmerwohnung. Küche ist vollständig ausgestattet und die gesamte Einrichtung ist von Ikea.
Als Mitarbeiter kann man den Kraftraum, die Turnhalle und das Schwimmbecken der Rehaklinik an bestimmten Tagen (1-2mal wöchentlich) mitbenutzen.
Jeder PJler rotiert durch alle chirurgischen Stationen (8Wo Unfall/Ortho, je 3Wo Neuro, Allgemein und Hand). Auf Wunsch können bestimmte Bereiche auch länger absolviert werden.
Unfall: Ein sehr nettes Team. Im Op ist man ab und zu aber keinesfalls täglich. Auf Station läuft der ganz normale Stationsalltag, der aber keinesfalls stressig ist. jeder hat hier pünktlich 16:00 Uhr Feierabend.
Neuro: Wenn man will kann man eine Woche auf die Neuro-Frühreha gehen. Den OP hab ich hier relativ selten gesehen. Der Tag beginnt mit der Visite auf der ITS wo immer alle 20 Ärzte mitlaufen müssen auch wenn man den Patienten gar nicht kennt. Als PJler steht man natürlich ganz hinten und man kann froh sein, wenn man den Patienten überhaupt sehen kann. Dann folgt Frühbesprechung und Stationsvisite. Dann heißt es Patienten aufnehmen, wenn dann der Oberarzt auf Station erscheint müssen alle sofort parat stehen und die Patienten vorstellen. Dann folgt eine zweite Visite und dann wartet man bis es 16:00 ist. Insgesamt die schlechteste Station der Chirurgie von der Betreuung her. Da von den Ärzten etwa 80% nicht deutschsprachig sind ist die Kommunikation bei Fragen manchmal etwas eingeschränkt. Dennoch sind gerade die Assistenzärzte super nett und offen im Gegensatz zu den Oberärzten.
Allgemein: Die kleinste Abteilung von den Patientenzahlen. Es war nicht selten, dass es mehr Ärzte als Patienten gab. Demzufolge seeeeehr entspannt. Besonders die Fachärztin ist super nett und hat fast immer für ein Käffchen Zeit.
Hand: Kleinste Abteilung von den Ärzten her. An OPs kann man hier vieles sehen was die Handchirurgie so bietet. Sehr viele Ambulante Patienten. In der Sprechstunde bekommt man ein eigenes Zimmer und eigene ausgesuchte Patienten (fast ausschließlich mit KTS). Auch hier viel Freizeit zwischendurch.