Ich habe ein halbes Tertial hier verbracht.
Die griechischen ÄrztInnen sind sehr gut ausgebildet, aber man sieht an allen Ecken und Enden, dass Geld fehlt. Die Sprachbarriere ist oft groß und zumindest in der Inneren gibt es für die PJlerInnen nicht viel zu tun außer Akten lesen. Wenn man Glück hat, erwischt man jemanden, der Lust hat, zu erklären, oft ist man aber allein.
Wenn zwischendurch griechische PJlerInnnen da sind, gibt es jeden Tag eine Stunde Unterricht, meistens übersetzt dann von den Studierenden jemand. Ansonsten gibt es keine Aufgaben außer Blutdruck und Puls messen. Man kann in der Endoskopie zugucken, aber dort wird kaum etwas erklärt. Ich habe jeden Tag etwa drei Stunden Eigenstudium im Arztzimmer betrieben und hab dann Feierabend gemacht.