Nicht empfehlenswert.
Ruppige, selbstsüchtige OP-Schwestern mit Geltungsdrang (DD: Minderwertigkeitskomplexe) nutzen jede Gelegenheit, um PJ-Studenten eins reindrücken zu können. Dabei ist von den Ärzten kein Schutz zu erwarten.
Insgesamt schlechte Stimmung im OP-Saal. Keiner bedankt sich dafür, dass man für eine Bezahlung von 5€ -in Form eines Mittagessens- am Tag die Drecksarbeit (Hakenhalten, Lagern und Bettenschieben) macht. Nicht zu vergessen, dass sich die Klinik dadurch einen Hakenhalter spart, der 8-10€ die Stunde kosten würde.
Der Chef ist- meines Erachtens nach- weniger maligne als sein Ruf. Er versucht wenigstens die Studenten mit in die OP einzubeziehen, auch wenn dies häufig mit Beleidigungen einhergeht.
Insgesamt keine Lehre, praktisch kein Mitoperieren und kaum Erklärungen während der Operation. Am hilfsbereitesten und nettesten waren noch die jüngeren Assistenzärzte.
Die Kombination aus fehlendem Ansehen und einem nicht-zielführendem Aufgabenfeld (praktisch ausschließlich OP-pflegerische Tätigkeit) halte ich für bedenklich in Anbetracht dessen, dass man in wenigen Monaten ein Arzt mit Patientenverantwortung ist.
Ich empfehle männlichen Studenten das Chirurgie-Tertial nicht an der Uni Erlangen zu machen, denn als männlicher PJler muss man zwangsweise einen Monat in die Unfallchirurgie rotieren.