PJ-ler im Innere Medizin-Tertial haben im Diakonissen-Krankenhaus die Möglichkeit, über 6 "Stationen" zu rotieren: die 2 internistischen Stationen (Kardiologie, Gastroenterologie), die Palliativstation, die ITS, die internistische Funktionsdiagnostik sowie die Notfallambulanz. Jeweils 4 Wochen verbringt man auf den Normalstationen; für die restlichen Stationen hat man je 2 Wochen Zeit. Die Schichten beginnen um 7 Uhr mit den Blutentnahmen. Um 8 Uhr ist Morgenkonferenz mit Aufteilung der Aufnahmen sowie an Tumorboardbesprechung, externe Fortbildung bzw. Journalclub oder PJ-Weiterbildung. Je nach Station beginnt dann Stationsarbeit mit Patientenaufnahmen etc. Um 12:45 Uhr findet die Röntgenbesprechung statt, im Anschluss geht meist das ganze Team gemeinsam Mittag essen.
Schluss ist offiziell um 15:30 Uhr; realistischerweise war es bei mir eher 16-16:30 Uhr. Es gibt die Möglichkeit, gegen einen freien Tag Dienste zu machen, d.h. von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr dazusein, um ab 16:30 Uhr dem Assistenzarzt "beizustehen".
Auch wenn ich oft lange Tage hatte, hat es mir gut gefallen, weil ich überall gut aufgenommen und integriert wurde. Das Teaching war zwar manchmal sehr vernachlässigbar und oft habe ich tagelang aufgrund zu vieler Aufnahmen keine Visite mitbekommen. Die Bereitschaft, hier den PJler zu entlasten, beschränkte sich leider auf einzelne Ärzte. Dafür hatte ich meist das Gefühl, dass meine Arbeit wertgeschätzt wird. Ingesamt würde ich das Diako deshalb weiterempfehlen, weil ich das Gefühl habe, dass die Patienten würdig und im verantwortbaren Umfang behandelt werden und für ein Haus dieser Größe doch einiges an Diagnostik möglich ist.