PJ-Tertial Neurologie in Kantonsspital Aarau (11/2017 bis 2/2018)

Station(en)
431
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Unterassistenten sind in der neurologischen Klinik fest als Arbeitskräfte eingeplant. Dadurch wird zwar verlangt, dass man auch bis in den späten Nachmittag hinein bleibt, dafür wird man sehr gut ins Team integriert und wertgeschätzt. Die meiste Zeit verbrachte ich auf der Normalstation und in der Notaufnahme, wobei man zwischen den Bereichen rotiert. Am Wochenende hat immer ein Unterassistent Dienst auf dem Notfall, welcher eins zu eins kompensiert wird. Je nachdem, wie viele Unterassistenten gerade in der Neurologie arbeiteten, lief es auf 1-2 Wochenende pro Monat hinaus. Auf der Normalstation erledigten wir Studenten die elektiven Aufnahmen und erhoben häufig den neurologischen Status, bevor Patientin entlassen wurden. Dadurch entwickelte man schnell eine gewisse Routine in der neurologischen Untersuchung. Nach etwas Einarbeitungszeit durfte ich auch eigene Patientin auf Station betreuen. Das war eine sehr gute Vorbereitung für die spätere Tätigkeit, da ich unter Supervision letztlich dasselbe machen durfte wie die Assistenten.
Am meisten gelernt habe ich sicherlich auf der Notaufnahme. Hier durfte ich Patienten untersuchen, eine Arbeitsdiagnose stellen und das weitere diagnostische und therapeutische Procedere mit dem Ober- oder Assistenzarzt besprechen. Auch wenn die Arbeitsbelastung hier teilweise hoch war, brachte mir der Dienst in der Notaufnahme viel Spaß.
Eine Woche war ich auch auf der Stroke Unit eingeteilt. Da die Patienten hier in einem deutlich kritischeren Zustand sind, durften wir Studenten weniger Verantwortung übernehmen. Auf die Dauer wäre es wohl etwas langweilig geworden, doch der Einblick in die Akutbehandlung von Schlaganfällen war durchaus spannend.
Neben der neurologischen Untersuchung und gründlicher Anamnese lernte ich auf das Durchführen von Lumbalpunktionen. Es war ausdrücklich erwünscht, dass auch wir Studenten diese lernen und am Ende unserer Zeit in der Neurologie beherrschen.
Unterricht eigens für die Unterassistenten gab es nicht. Da jedoch an vier Tagen in der Woche im Rahmen des Morgenrapports ein Kurzvortrag gehalten wurde und an zwei Nachmittagen eine Fortbildung für die Assistenten stattfand, kam auch der theoretische Unterricht nicht zu kurz. Die allermeisten Oberärzte beantworteten Fragen sehr ausführlich, sobald man etwas Interesse und Eigeninitiative zeigte.
Insgesamt herrschte in der Klinik für Neurologie eine sehr gute Arbeitsatmosphäre. Mit Ausnahme des Chefs duzten sich alle und gerade unter den Assistenten herrscht ein hohes Maß an Hilfsbereitschaft. Auch zur Weihnachtsfeier wurden wir Unterassistenten ganz selbstverständlich eingeladen.
Bewerbung
Mit Lebenslauf und Zeugnis an das Sekretariat der Klinik. Problemlose zügige Organisation, innerhalb weniger Wochen. ca. 1 Jahr im Voraus, teilweise wohl auch kurzfristiger möglich
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Rehas anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
1500 CHF nach Miete und Sozialabgaben ca 950 CHF

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
4
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.47