Am Dritten Orden hat man das Gefühl, als Student geschätzt zu werden. Alle nehmen sich viel Zeit, um Dinge zu erklären und einen anzuleiten. Man darf eigene Patienten betreuen, wird dabei jedoch nicht allein gelassen, sondern hat immer einen Ansprechpartner, an den man sich mit Fragen wenden kann. Sowohl Assistenten als auch Oberärzte sind ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Auf Visite ist man immer dabei bzw. führt sie bei eigenen Patienten auch selbst durch, wenn man möchte. Man hat die Gelegenheit, Blut abnehmen und Nadel Legen zu üben, wenn man sich noch nicht so fit fühlt. Auf den meisten Stationen gibt es allerdings Arzthelferinnen, die speziell zum Blutabnehmen da sind, sodass man maximal eine halbe Stunde mit solchen Dingen beschäftigt ist und nicht den ganzen Vormittag, wie an anderen Kliniken. Wenn man einmal früher gehen muss, ist das überhaupt kein Problem.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Dritte Orden eine perfekte Wahl für ein PJ-Tertial ist. Man ist hier keine kostenlose Arbeitskraft, sondern kann wirklich etwas lernen. Dank des freien Freitags kommt auch die Freizeit nicht zu kurz. Man muss nie länger bleiben als bis zum eigentlichen Schichtende und hat auch die Möglichkeit, hin und wieder in die Notaufnahme oder in die Funktionen zu schauen. Auch kann man Dienste mitmachen, wenn man möchte, und bekommt dafür Freizeitausgleich. Das Arbeitsklima am Dritten Orden ist außergewöhnlich gut.
Bewerbung
Ein elektronisches Empfehlungsschreiben vom Sekretariat ist hilfreich, man muss sich allerdings sehr früh darum kümmern (<2 Jahre Vorlaufzeit). Ich selbst hatte kein Empfehlungsschreiben, bin aber trotzdem genommen worden. Meine Theorie ist, dass man als Zweit- und Drittwahl keine großen Unikliniken angeben darf.