Allgemein: Die Stimmung im Schwabinger Klinikum ist mittelmässig bei den Mitarbeitern, da niemand weiss wie es weitergehen wird und enormer Personalmangel herrscht.
Am 1. Tag findet in der Einführungsveranstaltung die Einteilung auf die Stationen (Kardio, Endokrinologie, Infektiologie, Häm-Onk) statt. Wünsche werden berücksichtigt und eigentlich hat jeder seine Wunschstationen bekommen. Nach 8 Wochen rotiert man und es ist auch möglich für eine Woche in die Notaufnahme zu gehen.
Danach gibts die Logbücher, Wäsche/Mensakarte und einen Schlüssel für einen Spind in der Umkleide. Als Kleidung bekommt man 7 Teile (Mantel, Kasack, Hose) in der Wäscherei/Wäscheautomaten im Keller.
Das Essen in der Kantine war meist gut und immer möglich, jedoch hat man nur ein Kontigent von 4,80€ was bei zu viel Salat oder Nachspeise nicht ausgereicht hat und somit musste man oft mit den Mitarbeitern an der Kasse diskutieren was erlaubt sei.
Fortbildung ist 1x pro Woche am Mittwochnachmittag und meistens ganz gut.
Die Endokrinologie war sehr entspannt, nettes junges Assistenzärzteteam, sehr gute Arbeitszeiten (Beginn um halb 9, Ende meist zwischen 15-16.00, sehr viel Freizeit!!!) der Lernerfolg war jedoch nur mässig. Wichtig war hier, dass die Blutabnahmen und Branülen erledigt waren, danach hatte man seine Freiheit. Die Visite war je nach Assistenzarzt und Oberarzt mittelmässig bis gut. Hier wurden man oft als PJler abgestempelt, viele Aufgaben die die Ärzte nicht machen wollten wurden auf einen geschoben, man ist eben doch nur eine Nummer. Neue Patienten aufzunehmen und PNP-Screenings durchzuführen gehörte auch noch zu unseren Aufgaben. Vieles läuft auf der Station drunter und drüber, wir hatten mehrmals Aufnahmestopp wegen diversen Gründen und das Patientenklientel sind 90% Diabetiker mit diabetischen Fusssyndrom. Es besteht die Möglichkeit mal mit in die Tagesklinik zu gehen. Die Tagesklinik ist spannend, da hier auch viele mit Schilddrüsenerkrankungen und Hormonfehlfunktionen kommen. Mittwochs um halb 12 macht Prof. Schaaf Schilddrüsensono wo man dann auch selbst die Schilddrüse schallen darf. Wenn eine diabetische Schulung statt finder besteht auch hier die Möglichkeit mitzukommen.
Die Kardiologie (Station 3a) hat mir sehr gut gefallen. Sehr nettes Team in das man gleich integriert wurde. Die Visiten waren meist sehr gut, und lehrreich. Da es die Privatstaion ist, ist in der Regel der Chefarzt jeden Tag mit dabei. Hier hat man eigene Patienten mitbetreut, hat diese auf der Visite auch vorgestellt und konnte jederzeit mit in die Diagnostik (Herzkatheter, Echo usw.) gehen und es wurde viel gezeigt und erklärt. 1 Mal die Woche ist Freitags (13.00-14.00) die interne Fortbildung der Kardiologen, die sehr gut war.
Bluabnehmen sowie Branülen legen gehörte natürlich auch hier zu den Aufgaben. Arbeitszeiten waren hier von 8-16.00/16.30Uhr, es war jedoch auch hier kein Problem mal früher zu gehen wenn man einen Termin hatte.
Bewerbung
Über die LMU/Onlineportal, es gibt genügend Plätze für Innere in Schwabing, sodass es kein Problem sein sollte einen Platz (auch als Externer) zu bekommen
