Ich habe die ersten acht Wochen meines Innere-PJs auf der Nephrologie gemacht. Tolles Team auf der 32A zu dem Zeitpunkt als ich dort war. Man wurde als vollwertiges Mitglied gesehen und Ernst genommen. Hauptaufgaben lagen in der BE am Morgen, Patientenaufnahme inkl. Durchschauen der vorherigen Befunde und dann Besprechung mit dem Oberarzt für das weitere Procedere. Die alleinige Betreuung von einzelnen Patienten mit Supervision war möglich. Insgesamt wurde man wirklich unheimlich toll in die Arbeit der Assistenten mit eingebunden und hatte zum Teil das Gefühl mehr Assistent als PJler zu sein. Viele Patienten auf Station waren sehr komplex und man wurde in die Gedankengänge der Ärzte vollkommen mit eingebunden. Teaching stand sowohl bei den Assistenten als auch bei den Oberärzten hoch im Kurs, wenn man Interesse gezeigt hat. Es wurde gerne und oft erklärt und nachgefragt. In der Mittagsbesprechung wurde es gerne gesehen, wenn eigene Patienten vorgestellt wurden. Im Anschluss wurde man meist noch 1,2 Sachen zum Krankheitsbild gefragt.
Ich habe in den 8 Wochen unheimlich viel gelernt. Auch wenn Nephrologie zuvor eher ein Fach war, das ich schwer verstanden habe hatte ich danach das Gefühl einen Überblick über die verschiedensten Erkrankungen bekommen zu haben. Interessant waren auch die vielen seltenen Erkrankungen, die man in einem peripheren Haus so wohl nicht gesehen hätte.
Ich kann es nur jedem empfehlen, auch wenn die Arbeitszeiten wirklich lang waren. Sicher hätte man früher gehen können, aber ich persönlich bin zum Teil auch gerne da geblieben, da man wirklich viel gelernt hat und war deshalb manchmal erst gegen 19 Uhr zuhause.
Ganz viel Spaß!
Bewerbung
Über die zentrale Vergabe von externen PJ-Plätzen Innere Medizin und dann Nephrologie (32A) als Wunsch angegeben. (Auch die Station 28 hat aber einen sehr guten Ruf).