Ich habe lange hin und her überlegt, wo ich mein Innere-Tertial mache.
Im Großen und Ganzen war ich sehr zufrieden. Ich habe sehr viel gelernt, in diesem Tertial. Der Chef, Dr braun, ist ein sehr engagierter und bemühter Chefarzt. Im ersten Moment wirkte er vielleicht etwas streng, aber ihm liegt viel an der Lehre und daran, dass seine Assistenzärzte und die PJler etwas lernen.
Auch waren die Oberärzte zum großen Teil sehr nett und hilfsbereit. Manchmal zum Teil etwas genervt.
Was ich nicht so schön fand, war, dass sehr viele ausländische Assistenzärzte zusammen mit uns angefangen haben. Nicht nur, dass sich die Kommunikation sehr schwer gestaltete, war man als Pjler sehr schnell auf sich allein gestellt und musste lernen selbstständig zu arbeiten. Das hat gewiss seine Vorteile. Kann aber auch gefährlich werden, an der einen oder anderen Stelle.
Also: wenn man sich unsicher bei etwas ist, immer erst fragen, bevor man etwas selbstständig macht! Auch wenn man nervt, das ist egal! ;)
Ich habe auf jeden Fall gelernt selbstständig zu agieren und von Anfang an mir zu überlegen wie ich an die Genese eines Patienten ran gehe. Wie ich die Fieberkurve richtig interpretiere und daraus dann Schlüsse für die richtige Behandlung ziehe. In der Rettungsstelle hat man gelernt eine richtige und gute Anamnese zu erheben und daraus eine Diagnose zu ziehen und sich eine Therapie zu überlegen.
Ein kleines Wort zu den Schwestern: super nett!!! Kein Vergleich zu denen an der Uni-Klinik! Ich habe noch nie so nette Schwestern getroffen.
Mehr kann man eigentlich nicht erzählen: das Essen hat mir geschmeckt, ich bin satt geworden. Es gab immer genug Auswahl und es war für uns Pjler sogar kostenlos mit Essensmarken erhältlich.
Die Unterkunft war so-lala. Nach denn ersten Kulturschock, hat man auch hier sich relativ gut eingelebt.