Ich war für 4 Monate auf dem Notfall in Bern und insgesamt hat es mir auf jeden Fall gut dort gefallen!
Pro:
- Betreuung eigener Patienten unter Rücksprache mit dem zuständigen OA (von Anamnese über Untersuchung, Labor- und Bildgebungsanmeldung und Briefe schreiben...)
- Betreuung sowohl von internistischen als auch chirurgischen Pat.
- grösstenteils sehr nettes und hilfsbereites Team, sowohl bei den OA, als auch AA und der Pflege
- man darf als UA mit in den Schockraum und dort zusehen und helfen
- chirurgische Wundversorgung lernt hier jeder!!
- pro Woche zwei Studentenfortbildungen für den Früh-und Spätdienst sowie Fortbildungen für alle Ärzte beim Morgenrapport
- relativ fixe Arbeitszeiten durch den Schichtdienst
- mehr freie Tage als übliche PJler durch Kompensation
- freier Kaffee und Wasser auf dem Notfall
- wunderschöne Stadt und wahnsinnig tolle Umgebung (Skifahren im Winter:-)))..)
Contra:
- man arbeitet im Schichtdienst, bedeutet v.a. Nächte und auch Wochenenddienste (im Durchschnitt zwei Wochenenden pro Monat) --> darunter leidet auf jeden Fall das Sozialleben, da alle anderen Pjler eben nur am Wochenende frei haben
- extrem grosses Team, auch nach 3 Monaten immer wieder neue Gesichter und daher eher anonym
- keine gemeinsamen Pausen, jeder bringt sein Essen mit und isst vor dem PC oder kurz im Aufenthaltsraum
- Patientenbetreuung ist auf jeden Fall vom zuständigen OA abhängig, manche lassen einen extrem viel selbstständig machen, manche eher weniger
Insgesamt ein lehrreiches Tertial und für alle, die gerne selbstständig arbeiten möchten, nur zu empfehlen:))!
Bewerbung
ca. 2-3 Jahre im Voraus, aber auch z.T. kurzfristig, da einige absagen..