Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Ich habe mich in Neumünster sehr wohl gefühlt. Das Team hat mich sehr nett aufgenommen. Mit etwas Engagement darf man recht viel eigenständig machen. Wer aktiv nach Arbeit sucht, wird sich hier nicht langweilen! Ich würde mein Wahltertial immer wieder dort verbringen.
Das Tertial ist halbiert und man verbringt (bis auf Ausnahmen) die Hälfte der Zeit in der Gyn (Station und OP) und die andere Hälfte in der Geburtshilfe (Kreißsaal inkl. Sectio-OP und Wochenbettstation). Teilnahme an Diensten ist möglich (es sei denn, man wird am Tag für OPs gebraucht) und sehr empfehlenswert. Der Unterricht findet in persönlicher Absprache 1x/Woche statt, zusätzlich 1x/Woche Gyntogo-Fortbildung. Am Ende des Tertials konnte ich ein Probeexamen "ablegen".
Als PJler ist man für die üblichen PJ-Aufgaben wie Blutabnehmen und Braunülen legen zuständig, das Ausmaß hält sich aber in Grenzen und in aller Regel verpasst man dadurch nichts Spannendes.
In der Gyn habe ich neben der Stationsarbeit (Visite, Nierensonos, Briefe schreiben, Abschlussuntersuchungen) im OP assistiert und durfte nähen und habe in der Tagesklinik an der OP-Planung teilgenommen. Einige gynäkologische Untersuchungen durfte ich auch selbst durchführen (vor allem in den Diensten). Im OP durfte ich auch mal kürettieren und einen Abszess spalten.
In der Geburtshilfe habe ich auf der Wochenbettstation an der Visite teilgenommen bzw. durfte sie unter Aufsicht selbst durchführen und habe selbstständig Abschlussuntersuchungen inkl. Brief durchgeführt. Im Kreißsaal 2. Assistenz bei Sectiones (zweimal 1. Assistenz)- da durfte ich oft nähen, Spontangeburten inkl. Dokumentation, Assistenz beim Nähen von Geburtsverletzungen, viele Fetometrien inkl. Doppler.
Allgemeines zum PJ in Neumünster: Es gibt ein Gehalt von etwa 370€. Ein Parkplatz wird kostenfrei zur Verfügung gestellt, genauso wie ein Zimmer im Personalwohnheim. Ein Essen pro Tag ist kostenfrei.