Was man so tut und macht und erklärt bekommt ist wie immer stations- und eigenengagementsabhängig. Ich fand Kardioambulanz ganz gut. Da musste man zwar in der Tat viele Briefe schreiben, aber konnte dann auch Patienten untersuchen und vorstellen. Ebenso musste man EKGs auswerten und mit dem Arzt besprechen, wo man auch immer viel gelernt hat. Von der Kardio wurden auch die besten Assistentenfortbildungen veranstaltet, in denen man gerne gesehen ist. Zu guter Letzt gab es dort eine Küche mit kostenlosem Kaffeevollautomat ;) Notaufnahme ist ebenfalls gut, dort rotiert man durch alle Schichten durch inkl. Nachtschichten. Ansonsten viel Patienten aufnehmen und Briefe schreiben. Dafür keine Blutentnahmen, das übernehmen die Schwestern. Stimmung war überall gut, von Ärzten und von Pflegern, manchmal gings stressig zu, aber für Fragen hatten die Ärzte immer Zeit. Wenn das Team zwischen Visite und Besprechung zur Kantine geht, kommt auch der Professor mit zum Essen, die Hierarchien sind wirklich recht flach. Mehrmals am Tag guckt der Oberarzt vorbei, da können die Assistenten Fragen klären und man selber kann auch gut welche stellen. Man wohnt im Wohnheim in der Vogelsangstaße, da sind alle Studenten untergebracht (fasst ausschließlich Deutsche) und man findet immer wen, um Billard oder Töggelikasten zu spielen ;) Am Anfang ist einiges an Papierkram zu erledigen (Wohnsitz anmelden, Ausländerausweis beantragen, Konto eröffnen...), das nervt dann etwas, aber ist irgendwann dann auch erledigt. Und wenn es auf der Onko mal wieder länger dauert, kauft euch ein selbstgemachtes Eis in der Cafeteria, geht auf die Dachterrasse und freut euch auf den Feierabend am Zürisee oder am Limmattufer und genießt den Sommer in Zürich ;)