Mein Innere Tertial in Bogen war ein sehr gelungener Abschluss meines PJs. Ich hatte im Voraus 8 Monate Chirurgie gemacht und wollte ein Gefühl für die Innere bekommen. Bogen ist ein Kreiskrankenhaus mit einer gemischten Inneren-Abteilung. Die PJ-ler sind meist alle in der Notaufnahme, wo sie Patienten aufnehmen und untersuchen, anschließend mit dem Notaufnahmearzt oder Dienstarzt besprechen, Medikamente verordnen, Untersuchungen anmelden und einen Arztbrief aufsetzen. Bei der Notaufnahmen-Visite stellt man die aufgenommenen Patienten vor. Es gibt immer die Möglichkeit bei den Untersuchungen zuzuschauen/teilzunehmen (Kardioversionen oder Punktionen durchzuführen), sodass man das Gefühl hat den Verlauf des Patienten zu verfolgen. Man bekommt durch das regelmäßige Nadeln-Legen auch in diesem Bereich viel Erfahrung. Für Notfallmedizin-Begeisterte gibt es die Möglichkeit mit dem Notarzt mitzufahren. Die Hierarchie ist flach gehalten und die Ober- und Chefärzte nutzen jede Gelegenheit, um PJ-Lehre zu machen: ein kompliziertes EKG, ein pathologischer Befund in der Endoskopie oder in der Sonographie. Wir hatten sogar die Möglichkeit ein mündliches Probeexamen mit konstruktivem Feedback durchzuspielen. Von der Infrastruktur ist Bogen unschlagbar: die PJ-Unterkunft liegt direkt gegenüber vom Krankenhaus und ist mit moderner Küche und Bad gut ausgerüstet (Küchenutensilien sollte man allerdings mitbringen). Das Zimmer ist groß mit Bett, Schrank und Schreibtisch. Der einzige Nachteil, der derzeit behoben wird, war die fehlende Internet-Abdeckung in der Unterkunft.
Ich kann ein PJ-Tertial in der Inneren in Bogen uneingeschränkt weiterempfehlen und würde auch jederzeit gerne dort eine Stelle antreten, wenn ich nicht Chirurgin werden wollte.
Bewerbung
Meine Bewerbung lief über die Universität Regensburg, da Bogen ein Lehrkrankenhaus der Universität Regensburg ist. Ansonsten ist eine Bewerbung sicher über das Sekretariat der Inneren möglich.