Das Tertial im Tauernklinikum hat mir sehr gut gefallen, was vor allem daran lag, dass das gesamte Team (Ärzte und Pflegepersonal) extrem freundlich war. Unsere Fragen wurden uns hilfreich und gerne beantwortet, außerdem hat man nie das Gefühl vermittelt bekommen, dass irgendeine Frage unpassend oder störend war.
Grundsätzlich wird man auf der Station oder in der Ambulanz eingeteilt. In der Ambulanz nimmt man in Rücksprache mit den zuständigen Fach-/Oberärzten selbstständig Patienten auf. Unter Anleitung bzw. Supervision darf man hier auch selbstständig Punktionen (Pleura, Aszites) durchführen. Wenn man möchte, darf man außerdem bei verschiedenen Untersuchungen/Spezialambulanzen zusehen.
Auf der Station fallen Aufgaben wie Blutabnahmen (arteriell und venös), Flexülen, Aufklärungen, Visite (begleiten oder auch selbst durchführen), Arztbriefe diktieren, ... an. Wenn Zeit war, konnten wir bei z.B. Nieren-/Leberbiopsien oder auch ZVK-Anlagen zusehen, teilweise im Rahmen einer Fortbildung auch selbst durchführen. Wenn man wollte, durfte man insgesamt wirklich viel selbstständig durchführen.
Arbeitszeiten waren von 08:00-16:00 Uhr. Da wir bis zu fünf Studenten waren, durften wir unseren Dienstplan (Früh-/Spätdienst) inkl. freier Tage selbst einteilen.
Wenn man möchte, konnte man jederzeit an 24-Stunden-Diensten teilnehmen.
Als negativ zu bewerten ist allerdings, dass von den vom Krankenhaus angepriesenen 650€ nach Abzug aller ''Nebenkosten'' und ohne Sonderzahlungen (Miete, Sozialversicherung, GEZ, Essen,...) am Ende bei allen ungefähr die Hälfte übrig blieb.
Ein bisschen schade fand ich persönlich auch, dass die PJ-Fortbildungen nicht wöchentlich und eher unregelmäßig stattfanden. Wenn eine Fortbildung abgehalten wurde, waren diese gut.
Rückblickend kann ich ein PJ-Tertial in der Abteilung für Innere Medizin im Tauernklinikum absolut empfehlen. Es war eine wirklich schöne Zeit, in der wir uns gut aufgehoben gefühlt haben.