PJ-Tertial Psychiatrie in Spital Brig (11/2017 bis 3/2018)
Station(en)
Allg.- und Akutpsychiatrie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Ich war in Brig auf der psychiatrischen Station tätig.
Begonnen wurde morgens 8:15 Uhr mit der Morgenbesprechung (Rapport) . Hier wurden zwischen Pflege und Psychologe/Psychiater die Patienten, Gesprächstermine, allg Angelegenheiten besprochen. Dann gabs erstmal Kaffee. Danach ging es zu den Patienten und es wurde mehr oder weniger lang (10min-45min) mit ihnen ein therapeutisches Gespräch geführt. Um 12 Uhr war Mittagspause. Danach wurden Briefe diktiert, die "Depressios- oder TEK (Training emotionaler Kompetenzen)-Gruppe" geführt . Meistens konnte man pünktlich 17:30 Uhr gehen.
Gewohnt hat man ca 100 m entfernt im Personalhaus für ca. 300 SFR. Es gab einen eigenen Kühlschrank und ein kleines Waschbecken im eigenen Zimmer. Küche und Bad auf dem Gang, top gepflegt und jd Tag von Reinigungskräften sauber gemacht. Nach allen Abzügen blieben einem ca. 785 SFr netto.
Ich würde aber empfehlen , wenn man ca 20min Weg (inkl. einer Station Zugfahrt) auf sich nehmen möchte, nach Visp zu ziehen. Hier sind alle anderen Pjler (Innere + Chirurgie) untergebracht. Bei mir in Brig wurde es manchmal etwas einsam, da ich alleine auf dem Gang gewohnt habe, bzw die anderen Zimmer nur von Dienstärzten oder anderem Personal bewohnt wurden.
Allgemein ist Brig und auch Visp eine sehr kleine Stadt, Geschäfte schließen spätestens 18:30 Uhr. Andererseits kann man freizeitmäßig viel unternehmen: Wandern, Ski fahren, Mountain biken, Langlauf, ..,.usw..
Das Personal der ganzen Klinik war stets sehr nett und hilfsbereit, alle haben sich geduzt, Probleme konnte man offen ansprechen , Lösungen wurden versucht zu finden.
Parkplatz konnte man für 25SFR pro Monat mieten. (Man konnte in Visp und Brig parken). die Äquivalenzbescheinigung von der Berner Uni kostete nochmals 50 SFR.