Rotation durch internistische Normalstationen mit verschiedenen Schwerpunkten (Kardio, Gastro,..) sowie Notfallambulanz und Herzüberwachung. Einblicke in Terminambulanzen und Diagnostik (z.B. Echo, Endoskopie) sowie Mitfahren im NEF ebenfalls möglich.
Insgesamt durchwachsenes Tertial mit positiven und negativen Aspekten. Abteilungsinterner Unterricht oder Sono-Kurs, wie in Vorberichten beschrieben, fand leider nicht regelmässig statt. Es gibt alle paar Monate eine geblockte Fortbildungswoche für KPJler, in welcher es zum Teil wirklich gute Vorträge/Führungen gab, manche waren jedoch auch eher überflüssig.
Auf den Normalstationen war man oftmals, selbst bei motivierter Einstellung, nur für Blute ("Aufgabe der Studenten") und Zugänge, Aufnahmen oder den ein oder anderen Brief zuständig. Selbstständige Patientenführung wurde einem eher nicht zugetraut und oftmals musste man während der Visite irgendetwas erledigen gehen, was den Lernerfolg zusätzlich schmälerte.
Auf der Herzüberwachung kann man, bei Anwesenheit der stationsleitenden Oberärztin inhaltlich viel lernen, da diese die KPJler stets in Entscheidungen einbindet und fachliche Fragen stellt (Nicht-Wissen ist nicht schlimm, man wird dann ermuntert nachzulesen). Praktische Tätigkeiten halten sich aufgrund der hohen Personaldichte eher in Grenzen. Insgesamt jedoch ein lehrreicher Teil der Rotation.
Die Zeit in der Notfallambulanz war die Beste des Tertials, hier kann man je nach anwesenden Ärzten unter deren Supervision weitgehend selbstständig Patienten betreuen, beginnend mit Anamnese und Status, gefolgt von Anmeldung der Diagnostik und Einleitung der Therapie sowie ggf. stationärer Aufnahme. Nachtdienste, in welchen man vorwiegend in der Notfallambulanz tätig sein kann, sind möglich und empfehlenswert.
Insgesamt ist das Klima auf der Abteilung sehr nett, der für die KPJler zuständige Oberarzt ist sehr studentenfreundlich und ist bemüht den KPJlern eine gute Zeit zu ermöglichen. Leider war, abgesehen von der Notfallambulanz, nicht sehr viel selbstständiges Arbeiten möglich und es wurde nicht sehr viel von den KPJlern erwartet, was auch an der Vielzahl junger Ärzte im Basisjahr lag.